Thema: Re: X-men: a new generation Do Sep 25, 2014 12:40 pm
Es war gar nicht so leicht als Schüler sich mit ihnen zu unterhalten. Hephaistion hatte es sich zwar nicht ganz so naiv einfacher vorgestellt, aber er hatte schon gedacht das sie doch ein wenig offener waren. Jedoch musste sich Skelet eingestehen, dass er vielleicht als Schüler einfach nicht so vertrauenswürdig wirkte wie er es wohl gerne gehabt hätte. Da hatte er als Lehrer schon viel mehr aus Liam raus bekommen, was wohl an seinem Status lag. Die Antworten stellten den Lehrer also nicht wirklich zufrieden und das neue Mädchen schien auch verunsichert zu sein, genauso wie sein anderer Schüler. Jedoch konnte Skelet sie nicht zwingen mit ihm zu reden und das war ja auch gar nicht seine Absicht dahinter. Daher harkte er doch nicht weiter nach und bekam auch gar keine weitere Gelegenheit dazu, da sich das Mädchen lieber schnell zurück zog. "Und ich tue das nun wirklich ungern, aber ich verzieh mich nun." lauteten ihre Worte, weshalb Hephaistion nur nickte und schließlich Liam anblickte. Skelet hatte keine Lust mehr sich in der Form mit ihm zu unterhalten. Als sein Lehrer verliefen 'Gespräche' besser, auch wenn er selten über ein anderes Thema sprach, welches nicht mit dem Unterricht zu tun hatte. "Frauen verjagen konnte ich schon immer gut. Naja... wir sehen uns dann Montag im Unterricht, Liam." brachte der Mutant über seine Lippen um auch dieses eher sinnlose Gespräch zu beenden. Damit wand er sich nun von seinem Schüler ab, um sich Abseits einen Platz zu suchen, wo er sich hinlegte und so tat, als würde er die schrecklich, heiße Sonne genießen. Dabei ließ er aber nur die Illusion des Schülers so daliegen und er selbst ging beobachtend um den Pool herum und schnappte hier und da ein paar Gesprächsfetzen auf, die nicht von Bedeutung waren. Für ihn war es ein ganz normales Gefühl wie ein Geist, nicht beachtet und gesehen zu werden, an andere Menschen vorbei zu schleichen. Sich aus dem Bild der anderen zu radieren beherrschte er im Schlaf, da er die Illusion so oft schon dafür benutzt hatte. Zum Glück geschah an diesem Tag nichts auffälliges, weshalb der Abend ruhig auskling und die Schüler bei Sonnenuntergang nach und nach ins Gebäude verschwanden. Auch Skelet entschloss sich nun zu gehen, obwohl die Nacht ja genau die Zeit war, die er am liebsten wach verbrachte. Der Mutant schlief wirklich wenig, was man ihm sicher unter den Augen auch ansehen würde, wenn sie nicht schon schwarz umrandet wären. Er mochte diesen Zustand nämlich nicht. Es war schon eine Art Phobie. Wie die meisten vor Spinnen Angst hatten, so hatte er Angst einfach seine Augen zu schließen und richtig tief und fest zu schlafen. In der Hinsicht war er nämlich paranoid. Durch seine Taten gab es Mutanten die ihn und seine Familie dran kriegen wollten, was sie dank ihrer Fähigkeiten aber bisher nie schafften. Doch im Schlaf war Skelet wehrlos, weshalb er versuchte dies auf ein Minimum zu beschränken. Trotzdem ging er nun durch die Flure, auf dem Weg zu seinem Zimmer, wobei er eine Frau erblickte die hier nicht unterrichtete, er aber trotzdem nur zu gut kannte. Diese verschwand jedoch viel zu schnell hinter Jons Tür. Das er solch einen Damenbesuch hatte stimmte ihn schon misstrauisch, aber er wollte keine voreiligen Schlüsse ziehen, bevor er nicht genau wusste warum sie hier war. Im Grunde war Jon auch nur ein Mann. Es könnte so viele Gründe geben warum eine Frau wie sie bei ihm war. Hephaistion würde aber nicht die Dunkelheit damit verbringen darüber zu rätseln, sondern würde den Unterricht für den Montag vorbereiten, wo er seine Schüler wieder an ihre Grenzen gehen lassen wollte.
Vincent Van der Halen
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Thema: Re: X-men: a new generation Do Sep 25, 2014 2:26 pm
"Schatz, dein schonend ist, als würde man mit einer Dampfwalze über Robbie brettern." War ihre Antwort auf seine Worte. Dabei blickte er sie etwas überrascht an. Nicht, weil diese Tatsache auch nur irgendwie hätte beleidigend wirken können, sondern weil sie ihm das erste mal einen Kosenamen aufgedrückt hatte. Es klang wirklich mehr als ungewohnt in seinen Ohren, aber irgendwie stimmte es ihn mehr als glücklich, weshalb er gar nicht versuchte sich irgendwie zu verteidigen und stattdessen einfach nur leicht nickte und diesen süßen, prickelnden Kuss lieber genoss. "Ich werde es ihm selbst sagen." unterbrach sie den wohl letzten, richtigen Körperkontakt für diesen Tag bei der Poolparty. Vincent war damit einverstanden, immerhin war es ja ihr Bruder. Dennoch war der Rest des Tages eher eine Qual für ihn, dass Bobbie ihn so auf freundschaftlichen Abstand hielt, nur um ja nichts zu riskieren. Aber der Pyromane nahm es einfach hin und versuchte stattdessen sich auch mit anderen Mitschülern zu amüsieren. Somit war die Versuchung auch ein Stückchen weiter weg und nicht so zum greifen nahe. Er würde sicherlich noch genug Gelegenheiten haben mit seiner Freundin etwas als Paar zusammen zu machen, wobei sie auf keinen mehr Rücksicht nehmen mussten. So neigte sich die Poolparty auch langsam zum Ende und auch Bobbie schien gehen zu wollen, weshalb er sich on seinen Freunden verabschiedete und sich zu der blonden Mutantin gesellte. "Ich habe den Tag tatsächlich überlebt. Kein wild gewordener Zwillingsbruder in Sicht." lächelte er ganz leicht und musste sich innerlich selbst auf die Finger hauen, um nicht einfach nach ihrer Hand zu greifen, als er sie zu ihrem Zimmer begleitete. Dort blieb er aber vor der Tür stehen und ging nicht mit rein, so gerne er es auch wollte. "Heute Nacht werde ich in meinem Bett schlafen. Ich will es nicht riskieren, dass Robbie noch auf die Idee kommt dich morgen früh oder so überraschend zu besuchen." seufzte er und blicke sich kurz um, nur um sich zu seiner Freundin runter zu beugen und ihr einen kleinen Kuss zu geben. "Ich wünsche dir eine gute Nacht und süße... nein, heiße Träume von mir." zwinkerte der Pyromane frech und klaute sich noch einen letzten Kuss, nur um auf dem Absatz kehrt zu machen und auf sein Zimmer zu gehen. Dort ging er nur schnell unter die Dusche, damit das ganze Chlor von seinem Körper gespült wurde und er sich, nackt wie er war, in sein Bett legen konnte. Schlaf fand er dabei jedoch nicht so schnell, da er mit den Gedanken die ganze Zeit bei Bobbie war...
Felia Miles
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Thema: Re: X-men: a new generation Do Sep 25, 2014 6:33 pm
Der gestrige Tag war für die Mutantin nicht grade schnell vergangen. Denn nach dem Gespräch mit den zwei Männern und ihrer Tochter, wollte sich die ehemalige Politikerin noch etwas bedeckt halten. Daher war sie den Tag über mit ihrem treuen Assistenten unterwegs gewesen, was dank seiner Fähigkeit recht zügig ging. So konnte Felia noch einige von ihren Sachen auf ihr Zimmer bringen, da sie nämlich vorhatte erstmal hier eine Weile zu bleiben. Denn würde Jon zum neuen Direktor werden, so würde sie dabei behilflich sein die Schüler auf den rechten Weg zu führen. Am heutigen morgen jedoch wachte sie nicht in ihrem Bett auf. Es war das von Jons, der aber gar nicht mehr da zu sein schien, weshalb sich die Mutantin elegant aus den großen Laken wickelte und sich ihre Kleider zusammen suchte, um mit diesen ins Bad zu verschwinden, nur um sich ein wenig wieder herzurichten. Den letzten Abend hatte sie nämlich alleine mit Jon verbracht. Eigentlich wollte sie nur ein wenig mit diesem Mann plaudern, doch am Ende kam eins zum anderen. Für sie hatte diese Nacht keinerlei Bedeutung. Jon war nun mal attraktiv und es war ja nicht die erste Nacht gewesen, in der sie sich zu zweit so vergnügt hatten. Ihre Laune war grade deshalb ein wenig gehoben, auch wenn sie genau wusste was die nächsten Tage oder sogar schon Stunden auf sie und die anderen zu kam. Es war eine äußerst gute Entscheidung gewesen das Internat aufzusuchen. Vollständig gekleidet machte sie sich schnell auf zu ihrem Zimmer, nur um da die Kleider auch schon wieder los zu werden und unter die Dusche zu steigen. Lange brauchte sie im Bad nicht, bis sie wieder mit gemachten Haar und frischem Make-Up vorzeigbar war. Aus dem bereits eingeräumten Kleiderschrank, nahm sie sich eins ihrer liebsten Kleider und dazu passende schwarze Pumps, die sie elf Zentimeter größer machten. Ein Blick in den Spiegel stimmte Felia zufrieden. Ihr Aussehen war ihr immer wichtig gewesen, selbst in einen wohl unvermeidbaren Krieg würde sie noch darauf achten, dass kein tropfen Blut auf ihre Kleider kam. Was aber auf keinen Fall bedeutete, dass sie nicht mit vollem Einsatz für das kämpfen würde, was ihr und den anderen Mutanten einfach so genommen wurde! Lange betrachtete sich die Mutantin nicht im Spiegel, da ein kräftiges Klopfen an ihrer Tür die Stille durchbrach. Ohne das noch irgendwas auf die Nacht mit Jon hindeutete, schritt sie ruhig zur verschlossenen Tür und öffnete diese sogleich. Auf ihren Lippen lag ein leichtes Lächeln, als sie Robb direkt in die Augen blickte. "Guten Morgen, Robb." begrüßte sie ihn mit einem leichten nicken und ging einen Schritt zur Seite "Komm doch rein und nehme Platz." bot Felia ihm an und schloss auch gleich wieder die Tür, nachdem er eingetreten war. Normal hätte sie ihrem Gast nun erstmal etwas zu Trinken angeboten, doch leider hatte sie dergleichen noch nichts auf ihrem Zimmer, weshalb sie diese Höflichkeitsfloskeln heute mal sein ließ. "Was gibt es für ein Anliegen, dass ich mit einem solch frühen Besuch von dir beehrt werde?" fragte sie interessiert nach, doch blieb dabei vorerst stehen. War er vielleicht ungeduldig gewesen, was den Direktor anging? Auf kalte Füße tippte sie bei dem Mutanten eher weniger. Daher war sie doch sehr an seine Gedanken interessiert.
Jon Cohle
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Thema: Re: X-men: a new generation Sa Sep 27, 2014 10:32 am
Die Zeit der Veränderung war angebrochen. Es war der lauf der Welt, das Sachen sich verändern um Platz für neues zu schaffen. Jon würde nicht zusehen wie diese Institution stagnieren würde und langsam einen Qualvollen Politik tod erleiden würde. Die jungen Mutanten an dieser Schule hatten potenzial die Führungskräfte von morgen zu werden, allein durch ihre große Überlegenheit der Menschlichen Rasse gegenüber. Und das wussten auch eben diese, weshalb sie alles in ihrer Macht stehende in Bewegung setzte um eine Bewegung gegen die Mutanten in Kraft zu setzen. Gedanken die ihm immer wieder durch den Kopf schossen, während der exentrische Lehrer, seinen morgentlichen Stuhlgang tätigte. Ihm kam aber genau auf diesen stillen Örtchen die besten Ideen. Und so schien es diesmal erneut der Fall zu sein, er hatte eine Idee bekommen, die vielleicht eine der besten Lösungen für ihr Direktor problem darstellen könnte. Etwas erfreut machte sich ein Lächeln im Gesicht des Cohles breit. Doch eine Hürde musste er dafür noch überwinden, und wie er dies anzustellen hatte, wusste er aber auch schon. Schnell hatte er sein Smartphone gezückt und scrollte durch seinen Bilder Ordner, wobei er direkt auf ein Nacktfoto der Miles stieß und sich freudig wieder an die gestrige Nacht erinnerte. Dieses Foto hatte er eben an diesen Abend geschossen gehabt, die Miles war schon eingeschlafen gewesen und lag so perfekt dort, das selbst Jon sich dieses Lichtbild nicht verkneifen konnte. Doch das war nicht das Bild, nach dem der Cohle gesucht hatte. Als Jon sich schließlich von seinen unnötigen Balast entleert hatte und das Bild gefunden hatte, brach er zu seinen Zielpunkt auf und dies war nicht sein Klassenzimmer, wo er wahrscheinlich eher hinsollte, um seinen Unterricht vorzubereiten, nein es war das Zimmer einer Schülerin. Nie hatte er diese Schülerin hier überhaupt gesehen gehabt und daher auch noch nicht mit ihr reden können, doch hatte er von ihr gehört und von ihrer Fähigkeit, die von sehr großer Bedeutung sein könnte, sowohl jetzt, als auch im generellen Kampf gegen die Menschen. Das einzige Problem war, das diese Schülerin nicht die gleichen Gedanken teilte, wie Cohle, die Miles und Gray es taten. Nein sie war von der Menschen Sympahtisanten Seite der Schüler, weshalb Jon mit äußerster vorsicht vorgehen musste. So setzte Jon sein charmantestes Lächeln auf und klopfte an die Tür von Jamie Foster. Die Schülerin war neu an der Schule, so konnte er diesen Punkt zu seinen Vorteil ausnutzen und diesen Besuch als willkommens heissung addressieren. Gut war unter anderem auch, das die Schülerin den Cohle noch nicht kannte und somit auch nicht von seiner Fähigkeit wusste, Gedanken zu lesen, welches er in diesen Gespräch voll und ganz auszunuten zu wüsste.
Pandora Eliot
Anzahl der Beiträge : 14
Thema: Re: X-men: a new generation Sa Sep 27, 2014 1:39 pm
Irgendwie war es Pandora doch noch gelungen, das unübersichtliche System in der Kantine zu durchblicken und an ihr Abendessen zu gelangen, das an Qualität nicht sonderlich viel auf den Berg brachte. Sie vermisste schmerzlich die gute Küche ihrer hauseigenen Köchin. Hier dagegen sah das Essen wie ein billiger Fraß aus, den man vom Deckel der Mülltonnen gekratzt hatte. Dennoch, um nicht aus der Reihe zu tanzen, löffelte sie ihren Teller brav aus und brachte ihn ordnungsgemäß zurück, bevor sie, nach kurzem Suchen, in ihr Zimmer schlüpfte. Die Nacht war unbequem, die Matratze hart und kein Vergleich zu ihrem eigenen Bett. Das wird ein langer Weg der Gewöhnung. , seufzte sie stumm, als sie sich gerädert im Morgengrauen zur Seite rollte. Sie hatte kaum ein Auge zubekommen, hatte über all die fremden Eindrücke nachgedacht und wie sehr sich das Internatsleben von ihrem eigenen unterschied. Angefangen von den Gewohnheiten hier, bis hin zu diesen komischen Leuten, die weder das Wort Scham noch Genieren kannten. Pandora erhob sich graziös aus dem Chaos aus Decken und Kissen, brachte Ordnung in ihr Bett und begab sich ins Badezimmer. Dass sie nur eine Dusche hatte, störte sie noch immer. Sie war eine passionierte Baderin, die stundenlang im Schaumbad träge ihre Gedanken gleiten ließ. Hier dagegen blieb ihr nichts anderes übrig, als der spärliche Strahl des Duschkopfes. Sie war wirklich vollkommen aus ihrer luxuriösen Welt gerissen. Mit einem Seufzen auf den Lippen, shampoonierte sie sich ein und wusch die unerholsame Nacht von ihrem Körper, bevor sie dezentes Make-Up auflegte, die Haare locker zusammenflocht und in eine elegante Reithose mit passender Bluse stieg. Denn ihr Ziel für den heutigen Tag war, den Stallungen endlich einen Besuch abzustatten. Sie wollte um jeden Preis ausreiten, um einen Funken Vertrautheit in ihre fremde, neue Umgebung zu bringen. Gutgelaunt, da die Aussicht auf ihre nahende Tätigkeit wirklich ihre Stimmung anhob, verließ sie ihr Zimmer. Es dauerte ein wenig, bis sie den Ausgang gefunden hatte, bevor sie den weitläufigen Campus betrat. Aufgrund der frühen Stunde war niemand zu sehen. Zumindest ersparte sie sich damit peinlichen Unterhaltungen wie am gestrigen Abend mit diesem sogenannten Teufelskerl und Mister Crane. Ein Lied auf den Lippen summend, folgte sie dem schmalen Pfad, duckte sich unter dem träge herab hängenden Blätterdach der alten Weide und sog die natürliche Idylle dieses Ortes in sich auf. Man sah zwar, dass sich hier niemand um den Garten kümmerte, aber das war nicht sonderlich störend. Diese Naturbedingte Wildheit hatte ihren eigenen Charme, der irgendwie zu diesem seltsamen Ort passte. Mit Gedanken dieser Art beschäftigt, betrat sie schließlich die Stallungen. Es gab nur fünf Pferde, aber die waren im Augenblick ausreichend. Pandora schnappte sich einen schönen, weißen Schimmel, sattelte ihn ordnungsgemäß und schwang sich auf das erhabene Tier. Sie konnte seine Nervosität spüren, immerhin war sie ein fremdes Gesicht. Behutsam legte sie eine Hand auf seinen breiten Hals. Das Fell war weich und warm. „Shh. Ich tu dir nichts.“, flüsterte sie beruhigend auf das Tier ein, während sie mit ihren Fingerkuppen die Anspannung aus seinem muskulösen Leib sog. Das Pferd stieß ein ruhiges Schnauben aus, jegliche Zappeleien seinerseits erstarben.
Bobbie Payton
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Thema: Re: X-men: a new generation Sa Sep 27, 2014 1:56 pm
Bobbie berührte leicht ihre Lippen. Der brennende Kuss Vincents tobte noch immer auf der weichen Haut, als er den Flur entlang lief. Sie hätte ihn am Liebsten bei sich gehabt in dieser Nacht, doch die Vernunft begrub ihre Sehnsucht. Robbie war dafür bekannt, dass er ihr gerne Überraschungsbesuche abstattete. Ihr Vorhaben, ihren Zwillingsbruder auf ihre Beziehung mit dem Pyromanen behutsam vorzubereiten, wäre innerhalb einer Sekunde im Kern zerschlagen, wenn er seinen guten Freund bei ihr im Bett fand. Allein dieser Gedanke ließ sie erschaudern. Es war nicht so, dass ihr Bruder eine angsteinflößende Persönlichkeit hatte, oder seinem ungehaltenem Temperament nachkam. Er war eigentlich ein ganz lieber Kerl, den wirklich jeder gerne hatte. Nur, wenn es um die junge Formwandlerin ging, konnte er sehr ungemütlich werden. Und das hatte er in der Vergangenheit schon oft genug bewiesen. Manchmal denke ich, er will mich lieber im Kloster sehen, als mit einem Jungen zusammen. , verdrehte sie ihre hellen Augen über ihren Zwilling und schloss die Tür hinter sich. Die Nacht war geplagt mit Alpträumen von einer wütenden Menschenmasse und Decus. Auch wenn nun gute zwei Tage nach dem Vorfall verstrichen waren, hatten sich diese Sinneseindrücke in ihr Gedächtnis gebrannt. Sie sah die Menschen nun mit anderen Augen. Sie waren nicht mehr einfach nur ihre Mitmenschen, mit denen sie die Erde und ihr Luft gerne teilte. Sie waren nun zornige Fratzen, die vor nichts und niemanden zurückschreckten. Bobbie ertappte sich gerade nachts dabei, Zweifel gegenüber den Menschen zu hegen. Vielleicht war nicht alles falsch, was Robb sagte. Vielleicht. Ihr Wecker erlöste die Blondine letzten Endes vom unruhigen Schlaf. Schlaftrunken rieb sie sich die Augen, bevor sie langsam aufstand. Sonntagmorgen, eine ungeheuerliche Uhrzeit und sie war schon wach. Bobbie zählte nicht unbedingt zu den Langschläfern, aber 8 Uhr morgens war auch ihr ein tick zu früh. Dennoch stand sie auf. Sie hatte sich ja nicht ohne Grund den Wecker gestellt. Die junge Formwandlerin beabsichtigte, Robbie noch im müden Zustand zu erreichen. Die Gefahr, dass er ausflippte, war nämlich wesentlich geringer, wenn er noch mit einem Fuß im Reich der Träume stand. Hastig, um keine Zeit zu verlieren, schlüpfte sie in eine etwas weitere, kurze Jogginghose und einem ausgeleierten, alten T-Shirt von Robbie, das sie ihm vor Urzeiten schon geklaut hatte. Manchmal kam in ihr einfach die diebische Elster durch, wenn sie Klamotten von Menschen, die ihr nahe standen, in den Händen hielt. Das blonde Chaos auf ihrem Kopf bändigte sie mit einem einfachen Dutt. Bobbie verzichtete auf einen Blick in den Spiegel. Sie wusste ganz genau, wie sie morgens aussah. Frankensteinsfrau war ein Witz dagegen. Aufgekratzt wuselte sie durch die Flure. Die Betriebsamkeit um diese Uhrzeit war, milde ausgedrückt, gering. Die meisten schliefen noch. Bobbie blieb nervös vor Robbies Zimmertür stehen. Für einen kurzen Moment überlegte sie, einfach anzuklopfen, schlug den Gedanken aber wieder beiseite. Sie betrat sein Zimmer, schloss die Tür leise hinter sich und legte sich zu ihm aufs Bett. Er schlief noch und schnarchte ohrenbetäubend laut. Sie war unglaublich froh, ihre Räumlichkeiten nicht mehr mit dem wilden Strubbelkopf teilen zu müssen. „Robbie, wach auf.“, kitzelte sie ihn mit einer seiner eigenen Haarsträhnen an der Nase. Wurde Zeit, dass er mal wieder zum Friseur ging.
Stacie Miles
Anzahl der Beiträge : 34
Thema: Re: X-men: a new generation Sa Sep 27, 2014 2:42 pm
Der nächste Morgen war angebrochen und noch immer schlug ihr das Herz bis zum Hals. Das gestrige Geschehen konnte sie nicht vergessen. Sie bekam es einfach nicht aus ihrem Kopf, egal was sie tat. Immer wieder hatte sie versucht, sich abzulenken, aber es gelang ihr nicht. Es war relativ, ob sie nun durch Zeitschriften blätterte oder sich die Nägel lackierte. Robbs Worte wollten nicht aus ihrem Kopf weichen. Sie hatten sich fest verankert und das störte sie. Stacie hatte sich fest vorgenommen, nie zu zulassen, dass ihre Gefühle für den Grey -, welche anscheinend offensichtlich für ihn waren, obwohl sie diese nie wirklich zeigte -, ans Tageslicht geraten. Sie würden nur stören, ein Dorn in ihren hellen Augen sein und ihr selbst keine Ruhe lassen. Der stolze Mutant würde ihre Gefühle nie erwidern, das war ihr bewusst, denn für ihn war die Liebe nichts. Sie war nur ein Gefühl, das nicht in seine Welt gehörte. Es gab für den Dunkelhaarigen so viel wichtigeres. Dinge, die schlichtweg wichtigerer waren, das wusste auch die junge Miles. Den Direktor zu stürzen, die Menschen auszurotten und die Mutanten an die Macht bringen: das waren Dinge, die oberste Priorität besaßen. Da durfte sich keine Zuneigung gegenüber eines anderen entwickeln. Sie befanden sich im Krieg und dort war die Liebe schlichtweg fehl am Platz. Immer wieder hatte die Blondine versucht, sich das einzureden. Den gestrigen restlichen Tag hatte sie damit verbracht, ihre Zuneigung für den Grey hinter Schloss und Riegel zu bringen, sie tief in sich wegzusperren und sie nie wieder hervorzuholen – die Party, die am Pool stattgefunden hatte, hatte sie nicht interessiert, was wirklich einem Wunder entsprach. Unerwiderte Gefühle waren nämlich ein kleiner Vorbote von etwas ganz großem, was nichts als Ärger brachte. „Sie stehen nur im Weg.“, sagte sie sich selbst, als sie erstmals ihre Augen öffnete und an die helle Decke starrte. Auch wenn ihr klar war, dass ihre Gefühle für Robb in seinen Augen nichts wert waren, dass er sie nie lieben konnte, so wusste sie auch, dass sie ihm auf irgendeiner Basis wichtig sein musste. Ob es nun freundschaftlich oder nur wegen ihrer Fähigkeiten war, das war ihr gleichgültig. Für die hübsche Mutantin zählte nur die Tatsache, dass sie ihrem Mitschüler etwas bedeutete – wenn auch nur sehr wenig. Er hatte es ihr immerhin oft genug gezeigt. „Außerdem möchte ich nicht, dass dir etwas zustößt.“ Da waren sie wieder, die Worte, die ihr keine Ruhe ließen. Sie hinterließen ein Chaos in ihr, verwirrten und verunsicherten sie sogar. Doch das waren nicht die einzigen Worte gewesen, die der Mutant ihr gesagt hatte. Robb hatte ihr klar gemacht, dass sie schweigen musste. Ihr Plan musste ein Geheimnis bleiben und Stacie würde kein Wort darüber über ihre vollen Lippen bringen. Es würde Robbs Missfallen erwecken und das wollte sie nicht, denn Robb Grey als Feind zu haben war ein sicheres Todesurteil. Die Blondine schüttelte ihren blonden Haarschopf und saß sich auf. Sie brauchte Ablenkung. Richtige Ablenkung, und diese fand sie bestimmt nicht in ihrem Zimmer. Viel zu oft hatte Robb sie hier aufgesucht, als dass sie es schaffen würde, ihn auch nur für einen Moment zu vergessen. Zu ihrer Mutter wollte sie jedoch auch nicht gehen. Nicht einmal ihren Lieblingslehrer wollte sie besuchen. Die beiden hatten mit dem Grey zu tun und wahrscheinlich war er schon wieder bei den beiden und besprach das weitere Vorgehen nochmals. Ohne sie. Dieses Mal würde Stacie freiwillig fernbleiben. „Du lässt dich von albernen Gefühlen beeinflussen, Stacie. Das ist lächerlich.“, sprach sie zu sich selbst, als sie aufstand. Die Decke, die sie in der Nacht eingehüllt hatte, fiel zu Boden. Völlig entblößt schritt Stacie in ihr Badezimmer, wo sie einen kurzen Blick in den Spiegel warf. Sie sah müde aus. Ein Anblick, den sie von sich selbst nicht gewohnt war, weshalb sie sich vornahm, es schnell zu ändern. Die Miles verzichtete auf ihr warmes Bad, duschte stattdessen kurz und schlüpfte schließlich in frische Klamotten. Dieses Mal waren es Kleidungsstücke, die sie schon viel zu lange nicht mehr an sich selbst gesehen hatte: Reiterkleidung. Früher war Stacie fast täglich geritten. Sie hatte es von klein auf gelernt, das war bei den Miles üblich, und sie hatte es geliebt. Auszureiten beruhigte sie, und genau das brauchte sie jetzt. Sie legte ihr Make-Up auf und band ihre Haare zu einem strengen Dutt zusammen, ehe sie ihr Zimmer verließ und den langen Flur entlang ging. Stacie hatte sich vorgenommen, nicht weiter darüber nachzudenken. Das von gestern war geschehen und Robbs Worte waren Worte der Warnung. Sie würde diese Warnung zu Herzen nehmen, mehr aber nicht. Zumindest versuchte sie es. An erster Stelle stand nun, den Rektor auszuschalten und Jon Cohle seinen Platz einnehmen zu lassen. Es war eine Mission und diese musste erfüllt werden. Gefühle waren fehl am Platz, also würden diese nicht mehr in den Weg der Blondine kommen. Als sie endlich ihr Ziel, die Ställe, erreicht hatte, schlich sich ein schwaches Lächeln auf ihre roten Lippen. Wie lange es her war, dass sie hier gewesen war. Sie bereute es fast ein wenig, denn in der Zukunft würde sie es noch viel seltener die Gelegenheit dazu haben. „Es hat sich nichts verändert.“, rümpfte sie ihre Nase, als sie in den Stall trat und erstmals den Gestank wahrnahm. Den hatte sie sicherlich nicht vermisst. Die Miles brauchte einen Augenblick, bis sie sich an diesen Gestank gewöhnt hatte, dann aber schritt sie weiter. Fünf Pferde, und doch hatte sie einen besonderen Liebling – eine Stute mit schwarzem Fell und ebenso schwarzer Mähne. Es war ein stolzes Tier und ein wenig eigensinnig. Es hatte Stacie lange Zeit gekostet, bis sie ihr Vertrauen gewonnen hatte, aber sie hatte es geschafft. Wiederum war nun die Sorge da, dass genau dieses Vertrauen verschwunden war, gerade weil die Mutantin eine lange Zeit nicht mehr hier war. Mit ihrem Ziel fest vor Augen, schritt sie auf die stolze Stute zu und hob langsam ihre Hand. Die dunklen Augen des Pferdes lagen auf ihr. Sie wirkte ruhig und noch immer voller Vertrauen gegenüber Stacie, was sie ein wenig erfreute. Doch gerade als sie ihre Hand auf das dunkle Fell des Tieres legen wollte, zog dieses seinen Kopf zurück und wieherte laut. „Du bist also eingeschnappt, ja?“, sprach sie mit dem Tier, als würde eine Person vor ihr stehen. Das hatte sie öfters gemacht. „Stell dich nicht so an, ich hatte keine Zeit.“, schnaubte sie nun ebenfalls und stemmte ihre Hände in ihre Hüfte. Dass sie nicht alleine hier war, abgesehen von den wundervollen Tieren, hatte sie nicht bemerkt. Viel zu sehr war sie mit der sturen Stute vor sich beschäftigt.
Jamie Foster
Anzahl der Beiträge : 10
Thema: Re: X-men: a new generation Sa Sep 27, 2014 4:10 pm
Müde rieb sich Jamie ihre Augen. Sie wollte nicht aufstehen, auch wenn ihr Wecker anderer Meinung war und brummend neben ihr auf einem kleinen Schränkchen stand. Sie hasste dieses kleine Gerät und jedes Mal aufs Neue nahm sie sich fest vor, ihn in den Müll zu werfen, oder aus dem Fenster, Hauptsache er hörte auf, sie aus ihrem Schlaf zu reißen. In letzter Zeit war der Unterricht zu siebzig Prozent ausgefallen. Einige Lehrer beschrieben die Situation als 'unzumutbar' und wollten ihre Schüler nicht mit unnötigen Unterricht belästigten. Andere sahen gerade das als Grund dafür, ein paar Extrastunden zu geben. An sich kein Problem, würde sie feste Zeiten vorschreiben und sagen, wo und wann diese Extraübungsstunden stattfanden. Bis jetzt hatte dies aber kaum einer der Lehrer gemacht. Viel mehr irrten sie herum und wollten ihren Schülern helfen, ohne dabei eine Ahnung zu haben, wie. Für Jamie war es unverständlich, wieso sie sich selbst solch einen Stress machten. Es war nicht deren Aufgabe alleine, die jungen Mutanten zu schützen, sondern auch die des Rektors. Wobei es wohl doch realistischer war, dass vereinzelnd Lehrer etwas gegen die Umstände vor den Toren unternahmen, als der Internatsleiter selbst. Keiner hatte ihn seit der Änderung der Gesetze gesehen, keiner wusste, was er tat und was er vorhatte. Er sprach mit keinem, so hatte es zumindest den Anschein. Und genau das war es wohl, was die meisten Schüler nervte. Sie waren hier, weil sie glaubten, sie seien sicher und dann stellte sich mehr oder weniger heraus, sie waren es doch nicht. Manche bekamen sogar das Gefühl, sie seien ihrem Rektor egal, weil er eben nichts unternahm, weswegen sie wütend wurden und zu kleinen Rebellen wurden. In den Rehaugen der Schülerin war es ein Verhalten aus dem Kindergarten. Man konnte sich nicht immer auf andere verlassen, aber und an musste man mit eigenen Beinen im Leben stehen und sich um seine Sicherheit kümmern, auch wenn das Motto dieser Schule wohl anders lautete. Vor den Toren herrschte ein Ausnahmezustand. Man konnte nicht Däumchen drehen und abwarten, dass etwas unternommen wurde. Man musste selbst handeln, jedoch nicht nur zum Wohle der Mutanten, sondern auch der Menschen. Man musste sich irgendwie einigen. So schwer es auch war, sich dies vorzustellen, aber es musste eine Lösung geben, mit denen beide 'Rassen' -, ein Wort, das Jamie nicht einmal in ihren Gedanken willkommen hieß -, leben konnten. Bisher hatte es auch geklappt. "Verdammt nochmal, ich weiß es...", grummelte sie, als ihr Wecker wieder anfing, zu brummen. Dieses Mal klang er irgendwie energischer, fast schon böse. So wie ihre Mutter, wenn sie ihre Tochter zum fünften Mal wecken musste. Jamie warf ihr Haar nach hinten und schaute mit verschlafenen Augen auf. Sie hatte die Angewohnheit, auf dem Bauch zu schlafen, ihre Arme über einander geschlagen und ihren Kopf darauf bettend. Ihre Haare meinten in der Nacht dann immer, sich von ihrem Rücken über ihre Arme und teilweise über ihr Gesicht zu schleichen und ihr so die Sicht zu versperren. Es war jeden Morgen das Gleiche, weswegen für sie schon zum Alltag dazu gehörte. Mit einer weiteren geübten Handbewegung klopfte sie auf das brummende Gerät und ließ ihren Kopf anschließend wieder auf der Matratze nieder. Ihr Arm hing dabei vom Bett, ihre Fingerkuppen streiften den kühlen Fußboden. Erstmals kam das Gefühl des Vermissens ins ihr hoch. Zu Hause hatten ihre Finger immer den flauschigen Teppich, welcher direkt vor ihrem Bett ausgebreitet war, gestrichen. Der Teppich war ein kleines Heiligtum für sie gewesen, da er stets verhindert hatte, dass sie den langen Weg vom Bett bis zum Badezimmer auf dem eisigen Fliesenboden laufen musste. Nun aber war es anders. Seit zwei Wochen und noch immer hatte sie sich nicht daran gewöhnt. Wer mochte es auch schon, über einen kalten Boden zu laufen? Richtig. Niemand., antwortete sie sich selbst, als sie ihren Fuß anhob und so die verschollen gegangene Decke ein wenig höher zog, sodass sie diese mit ihrer Hand greifen konnte. Schnell hatte sie die Decke über ihren Kopf gezogen. Sie wollte weiter schlafen, es war schließlich viel zu früh, um aufzustehen. Der Tag war noch lang und üben konnte sie auch noch am Mittag. Es war ein Klopfen gewesen, das sie dieses Mal aus ihrem Schlaf gerissen hatte. Grummelnd wiederholte sie ihre Morgenroutine: ihr Haar nach hinten werfen, sich aufsetzen und erst einmal ein paar Sekunden verschlafen durch das Zimmer gucken. Innerlich verfluchte Jamie die Person gerade, die vor ihrer Tür stand. Hätte sie nicht später kommen können, oder am besten gar nicht? "Aber nein.", seufzte die Mutantin und hielt nach einem paar Socken Ausschau. Als sie schließlich eins entdeckt hatte, schlüpfte sie in diese und setzte ihre Füße auf dem Boden ab. "Komme.", gähnte sie sich streckend. Gleichzeitig erhob sie sich und ging auf die Tür zu. Wer auch immer davor stand, Jamie war nicht erfreut über seinen Besuch. Hatten die Leute hier keinerlei Mitgefühl? Es gab schließlich Personen, die Morgenmuffel waren und sie gehörte dazu. Langsam öffnete sie die Tür. Dass sie in einem viel zu großen T-Shirt, welches ihr bis zu den Knien reichte, dastand und ihre Haar in alle Richtungen abstanden, war ihr egal. Sie musste am Morgen nicht gleich aussehen, wie eine dieser Puppen. Das war sie nicht. "Morgen.", grüßte sie die Person, der sie in Gedanken etliche Beleidigungen an den Kopf war, müde. Als sie aufschaute und erkannte, dass es ein Lehrer war, war sie augenblicklich wach. Die Beleidigungen nahm sie so schnell wie möglich zurück, wenn auch nur stumm. Jamie nahm an, dass es sich bei ihrem Besucher um einen Lehrer handeln musste, denn er wirkte älter, als ihre Mitschüler. Außerdem strahlte er etwas aus, was sie misstrauisch werden ließ. Es war wie bei Hephaistion - sie wusste nicht, was sie über ihn denken sollte. Dennoch wollte sie ihm nicht gleich mit Misstrauen entgegen treten, sondern vorerst neutral wirken, auch wenn es ihr ein wenig schwer fiel. Dazu kam noch, dass es früh am Morgen war. Jeder der um diese Uhrzeit schon hellwach war, war Jamie nicht ganz geheuer. "Kann ich... was für Sie tun?", fragte sie ein wenig unsicher. Sie beugte sich vorsichtig ein wenig nach vorne und warf einen kurzen Blick in den Gang, ehe sie ihr Augenmerk wieder auf den Mann vor ihr legte.
Liam Xavièrè
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Thema: Re: X-men: a new generation Sa Sep 27, 2014 11:40 pm
Die Unterhaltung zerstreute sich. Das Unwohlsein hinter jedem Wort, beruhend auf gegenseitigem Fremdeln und Misstrauen, hatte das Gespräch in seinen Wurzeln vergiftet. Etwas kam Liam an diesem neuen Schüler nicht richtig vor. Sein Verhalten, die Art, wie er von sich und seiner Fähigkeit sprach und diese letztlich demonstrierte. All das brachte eine leise, schrille Alarmglocke in Liams Verstand zu läutern, mit der er im ersten Moment nichts anfangen konnte. Jamie war die erste, die sich zurückzog. Das graue Mäuschen hatte eindeutig die Schnauze voll vom Neuen und wahrscheinlich auch von den plumpen Unterhaltungsversuchen des menschlichen Chamäleons. "Frauen verjagen konnte ich schon immer gut. Naja... wir sehen uns dann Montag im Unterricht, Liam." Irritiert schaute Liam dem Neuling nach, bis auch er auf dem Absatz kehrt machte und etwas unsicher, ob er nun bleiben oder gehen sollte, schließlich die Party verließ. Ein weiteres, fremdes Gesicht ertrug er an diesem Tag wirklich nicht. Er schien die Neulinge immerhin magisch anzuziehen, wie das Licht die Motten. Seine Füße trugen ihn in sein Zimmer, wo er seine Gedanken zu dem verstrichenen Nachmittag zu Blatt brachte. Dabei tauchte immer wieder der Name des neuen Schülers auf. Er konnte die Unterhaltung nicht ausblenden, die sich zusammen getragen hatte. Die Frage, was mit dem Blondschopf los war, quälte ihn bis in die späte Abendstunde. Er hatte das Gefühl, als tanzte ein greifbares Geheimnis vor seiner Nase herum, konnte aber beim besten Willen nicht sagen, welches. Du wirst nur paranoid, weil du ständig die Neuen abkriegst. , verdrehte er irgendwann genervt von sich selbst die Augen, schaltete das Licht ab und legte sich hin. Es dauerte eine ganze Weile, bis der Schlaf eintrudelte dank seiner Aufgekratztheit und der Morgen kam viel zu früh. Liam fuhr sich mit den Händen durch das Gesicht. Er war unschlüssig, was er mit dem ganzen Tag machen sollte. Seit die Menschen die Tore belagerten, hatte sich das Leben im Internat grundlegend geändert. Wo ein fester Tagesablauf geherrscht hatte, gab es nun nur noch Chaos. Selbst die Lehrer schienen ihren Kopf irgendwie zu verlieren. Und dann noch die Sache mit Robb.., ergänzte er in seinen Gedanken, als er seine Zähne putzte und in frische Kleider schlüpfte. Seine Nikotinsucht meldete sich erstmals zu Wort, als er das Badezimmer verließ. Liam schnappte sich das angebrochene Päckchen – es war sein letztes. Nicht mehr lange und er müsste sich in die Stadt schleichen, um die heißgeliebte Ware wieder zu bekommen – und trat auf den sonnengefluteten Chaos. Routinenhaft zog er ein Glimmstängelchen raus, klemmte es sich zwischen die Lippen und entfachte die Glut. Blaugrauer Rauch stieg träge in die frühen Mittagsstunden.
Jon Cohle
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Thema: Re: X-men: a new generation So Sep 28, 2014 5:10 am
Überascht musterte er die kleine Fosters und wunderte sich etwas, in welchen Aufzug, sie die Tür aufmachte. So wie es schien war die junge Dame aus dem Bett gefallen und dies recht unsanft, und das aufgrund des klopfen Jons, weshalb sie schon uneingeschränkt von Jons Anblick eine Meinung über den Cohle hegte, hass darauf das er sie geweckt hatte. Klar konnte Jon dies verstehen, es war früh morgens und Jon war in diesen alter auch noch ein ziemlicher Morgenmuffel gewesen. "Tut mir leid... das ich sie aus ihren Schlaf gerissen habe" Fing er an, während er die junge Schülerin noch immer etwas musterte. Sie war jung, würde also dementsprechend viel temperament aufweisen, da war sich Jon sicher, sie würde nicht leicht zu überzeugen zu sein. Dies bestätigten auch ihre Gedanken, welche davon überfüllt waren, mit Fragen und einer verständlichen vorsicht, gegenüber des Cohles. Alles war zur erwartung des Cohles und dies stellte ihn recht zufrieden, wodurch das Lächeln noch nicht einmal gefaket war. Ja, wenn alles so lief, wie Jon es sich vorstellte, war dies ein unglaublich zufriedenstellendes Gefühl. "Miss Fosters, oder Jamie? Ich wollte sie willkommen heißen in unserer Akademie. Aufgrund des trubels der um die Mutanten und diese Akademie herscht, wollte ich sicher stellen, das jeder Schüler sich hier wohl fühlt." Dies würde nicht ausreichen, wenn Jon es dabei belassen würde, würde es nur noch mehr Fragen im Kopf der Foster aufwirbeln, deswegen musste er diese genauso schnell wiederlegen, wie sie ihr gekommen waren. "Aber natürlich ist dies nicht der Grund warum ich früh morgens hier aufgeschlagen bin. Um ehrlich zu sein bin ich nicht der Lieblingslehrer der Schüler hier, ich bin ihnen zu streng und formell. Ich will mir auch keine Freunde machen, ich will nur meinen Job erledigen und sicherstellen das jeder Schüler seine Mutation unter Kontrolle bekommt. Ich will das diese Akademie zu den Tagen zurückkehren, wo Mutanten noch sicher an dieser Schule lernen und üben konnten, soviel sie konnten, ohne sich wie Aussenseiter zu fühlen oder missachtet zu werden. Was im moment geschieht in der Politik ist unverzeihlich, Mutanten werden dargestellt wie Monster, dabei sind wir auch nur Menschen.." Jon konnte stundenlange Reden halten, doch war dies nicht der Zeitpunkt auszuschweifen, sonst würde er die Aufmerksamkeit der Foster sofort verlieren. "Aber das ist nicht der Grund warum ich gekommen bin" Und wechselte sogleich auch seinen Gesichtsausdruck, um ernster zu wirken. "Ich benötige deine Hilfe, ich muss einen alten Freund von mir kontaktieren. Wenn du möchtest kann ich dir deine Hilfe entgelten oder dir meine Hilfe im gegenzug anbieten. Ich finde Freunde sind in der jetzigen Zeit von großer Bedeutung" Zwinkerte er ihr zu, um anzudeuten, das sie sich gegenseitig sehr gut aushelfen konnten, würde die momentane Situation sich verstärken. "Es geht um deine Fähigkeit, sie ist wertvoller als du zu erahnen magst. Sie kann uns bei der Konfliktlösung mit den Menschen sehr weit nach vorne bringen." Das genauere wollte er aber nicht mit ihren auf den öffentlichen Flur der Akademie besprechen. "Wenn du dich dafür entscheidest, kannst du bei mir auf den Büro auf einen Kaffee oder Tee vorbeikommen" Ehrlichkeit und wahlfreiheit, damit wollte Jon es erst einmal versuchen, so dachte er nämlich, wären es die besten Mittel um bei dem aufrichtigen Mädchen durchzudringen. Jamie war nicht die wichtigste Schachfigur auf seinen Schachbrett, könnte aber im moment genauso wie die Dame, Jon direkt zum König katapultieren um diesen Schachmatt zu setzen. Während Jon auf die Antwort der jungen Frau wartete, entschlüsselte er die Gedanken der Foster, umso mehr Details über ihre Person und möglicherweise sogar über ihre Vergangenheit in Erfahrung zu bringen.
Robert 'Robbie' Payton
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Thema: Re: X-men: a new generation So Sep 28, 2014 6:03 pm
Friedlich schlummerte der ältere der Payton- Geschwister vor sich hin, schmatzte und schnarchte. Seine Gliedmaßen eng am Körper gezogen und die Decke so weit hochgezogen, das nur sein Kopf sichtbar war, ebenso die lange Strubbelmähne, auf die er so stolz war. Robert war Langschläfer durch und durch und das leidenschaftlich. Schlaf war aus seiner Sicht das beste Mittel für die Schönheit, ebenso für das Wohlbefinden. Sollte er jemals eine feste Freundin haben oder gar mal eine Frau, so musste sie auch eine sein, die gerne schläft. Nichts war für den Jungen schöner als morgens von späten Sonnenstrahlen wachgeküsst zu werden und sich dann noch immer lange in einem kuscheligen Bett herumzuwälzen. Ein Wecker war zwar ein Gegenstand, den Robert besaß, die Batterien allerdings wurden noch nie ausgewechselt seit diese irgentwann ihren Saft verloren hatten. Für ihn war es großartig, für andere wiederrum eher weniger, sollte der ältere Bruder tatsächlich den einen oder anderen Termin wahrnehmen müssen. Manchmal fehlte ihm ein nettes Mädel, das besagte Mädel welche ebenso eine Langschläferin sein sollte, die ihm beim Aufwachen das Haar kraulte. Trotz allem mit sich und der Welt zufrieden, bemerkte er erst spät, dass sich in seinem Zimmer etwas bewegte. Oder jemand. An Geräuschen solcher Art störte er sich wenig, auch nicht als sich Bobbie zu ihm legte. Doch seine heilige Haarsträhne an seiner Nase ließ sein Gesicht sofort zusammenzucken. Robert rüpfte mit der Nase und kniff die Augen zusammen. Die kitzelnde Nasenspitze weckte ihn somit. Nun jedoch auf eine Art, die er gut kannte, aber absolut nicht ausstehen konnte. "Hmmmm...~", begann er vor sich hinzubrummen und seine Arme und Beine breiteten sich unter der Decke aus. "Robbie, wach auf." Diese Stimme hallte in seinem Ohr, die süße Stimme seiner kleinen Schwester. Auch wenn er sich normalerweise an der Anwesenheit seiner Schwester erfreute, hasste er es dennoch wenn man ihn weckte. Auch Bobbie war keine Ausnahme, sie musste mit dem Knurren zurechtkommen, den er von sich gab. Wie sehr er sich doch überwinden musste, die Augen zu öffnen und rieb sich diese widerwillig. Was wollte sie von ihm? Und warum jetzt? Schlaaaaaf~ , sein innerstes wimmerte etwas, aber er raffte sich letzendlich auf um seiner Schwester in die Augen zu sehen. "Guten Morgen, erstmal~" So viel Zeit musste sein. Seine übermüdeten Augen betrachteten das Gesicht seiner kleinen und fuhr mit einer Hand über das blonde Haar Bobbies.
Jade Hawking
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Thema: Re: X-men: a new generation So Sep 28, 2014 6:57 pm
Jade Hawking gehörte zu den Leuten, die gerne aufwachten ehe meist die Sonnenstrahlen die Gardinen durchdringen konnten. Als sie ersten Sonnenstrahlen sie weckten, war es für sie fast schon späte Stunde. Oft hatte sie zu dieser frühen Zeit gejoggt, als sie noch Zuhause lebte, zog sich bequeme Kleidung an und schon lief sie durch die Straßen. Da das Verlassen des Geländes in der derzeitigen Situation nicht ratsam war, verlor sie schnell die Lust daran. Der Campus war riesig, Frühsport könnte man hier gut treiben, doch fehlten ihr die Straßen, die Parks.. Trotzdem war die bei bester Laune als sie sich aus ihrem Bett erhob, es gab ohnehin wichtigeres zu tun. Gespannt darauf was dieser Tag so bringen würde verschwand sie für eine weile im Bad, duschte. Der gestrige Tag war für die braunhaarige doch ziemlich warm und in ihrem Zimmer war es ebenso nicht gerade kühl. Sie lächelte über das wohlige Gefühl einer morgendlichen Dusche und band später ihre getrockneten Haare zu einem lockeren Zopf. Ein kurzer Blick in den Spiegel. Wenige Tage war sie nun hier und doch begann dieser Tag wie zuvor mit einem aufregendem Kribbeln in ihrer Magengegend, wie entspannend es diese Tage für sie auch verliefen, sah man von den Ereignissen außerhalb dieser Schule ab. Die Poolparty schien für alle eine willkommende Abwechslung gewesen zu sein, so ausgelassen hätte sie die Mutanten nicht vermutet sie so zu sehen. In Erinnerung waren besonders Bobbie und Vincent gelieben. Offenherzige Menschen, so wie Jade fand und freute sich bereits auf die nächsten Begegnungen. Diese beiden würde sie gern in ihr Herz schließen, als Freunde und Verbündete betrachten können, so wie Liam, der für sie noch ein Geheimnis war. Diese Fremden machten sie neugierig, auch Lionel, wenn auch auf eine etwas andere Art. Den Gastgeber und ihr Helfer in der Not dieser Schule war ihr noch ein Rätsel, war der smarte Sunnyboy erst Kumpel, dann Schmeichler. Mit ihm würde sie ihre Freude haben, daran glaubte sie. Der Magen meldete sich zu Wort und riss die junge Mutantin aus ihren Gedanken. Das Bedürniss nach einem Frühstück überkam sie. Schnell schlüpfte sie in eine Jeans und einem lockeren Top, ein paar Schuhe und verließ das Zimmer, während ihre Augen durch die Gänge wanderten. Auf dem Weg zur Kantine begegnete sie kaum jemandem und für einen Moment kam sie zum Stehen. Üben...Ja, ich sollte die eine oder andere Gelegenheit schon nutzen, überkam sie der Gedanke als sie neben sich zu einer Wand blickte. Wie sehr sie die Gesellschaft der neuen Bekanntschaften auch genießen wollen würde, vergaß sie niemals den Grund, weshalb sie überhaupt auf diese Schule kam. Als Neuling überkam ihr die eine oder andere Nervosität in ihr hoch. In diesen Sekunden hatte sie sich und ihre Kraft nicht unter Kontrolle. Nun, in dieser ruhigen Minute, in der sie niemand zu beobachten schien... Man könnte ja dann mal... Ein kurzer Blick nach vorn, ein kurzer Blick nach hinten. Die braunen Augen nun konzentriert auf die Wand gerichtet legte sie eine Hand auf diese, atmtete tief durch. Die Wandfarbe, das Beton begann sich um ihrer Hand zu bewegen und ihre Wand wanderte hindurch als würde sie von der Wand aufgesaugt werden. Ein Lächeln zeigte sich wieder auf ihren Lippen. Das Grundliegende wie sie sich durch die Materie zu bewegen hatte, so glaubte sie besser zu beherrschen. Für den ersten Versuch reichte es, später nach dem Frühstück würde sie sich weiter auf dem Gelände umsehen wollen, nach weiteren Möglichkeiten zum Üben suchen. Einen Lehrer würde sie auch ohnehin bald aufsuchen müssen, sie würden ihre größte Hilfe sein.
Bobbie Payton
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Thema: Re: X-men: a new generation So Sep 28, 2014 7:10 pm
Der Körper vor ihr brummte träge vor sich hin. Sie wusste, dass ihr Bruder wach war, jedoch nicht aufstehen wollte. Es war immer das gleiche Spiel mit ihm. Amüsiert beobachtete die Formwandlerin, wie ihr Zwilling eine Grimasse schnitt. Wieder brummte er. Die Matratze unter ihr vibrierte leicht. Nach weiteren Minuten des schlaftrunkenen Kampfes öffnete er schließlich die Lider. Zwei blaue Augen betrachteten sie teils erfreut, teils vorwurfsvoll. Bobbie kicherte und betete ihren Kopf auf sein Kissen. Mit einer seiner großen Pranken fuhr er ihr durchs Haar. Sie schloss einen kurzen Moment die Augen und versuchte den aufkommenden Schwall von Nervosität zu unterbinden, der sie langsam in seinem Ozean zu ertränken drohte. Wie sollte Bobbie ihren Bruder am besten von ihrer Beziehung unterrichten? Schnell und grob, als würde man ein Pflaster von der Haut ziehen, oder sanft und einfühlsam, als versuchte man ein aufgescheuchtes Tier zu besänftigen? Ich hätte ihm einen Brief schreiben sollen. , runzelte sie die Brauen, leicht verärgert über ihren späten Einfall. Denn so hätte er toben können, bis er sich beruhigt hatte und schließlich die Beziehung tolerierte. „Du bist ja gut mit Vince befreundet, richtig?“, lenkte sie langsam auf das Thema ein, nachdem ihr Bruder den ersten Schub der Müdigkeit überwunden hatte. Vorsichtig spähte sie mit einem zusammen gekniffenem Auge in sein Gesicht, um seine Reaktion abzufangen. „Und du weißt ja auch, dass ich gut mit ihm befreundet bin.“ Wieder setzte eine gefühlt unendlich lange Pause ein. Bobbie überlegte fieberhaft, wie sie das Thema weiter ausschmücken konnte, dabei mit der Frage hadernd, ob sie es kurz und schmerzlos machen sollte, oder ob sie langsam vorging. „Na ja, auf jedenfall…“, schnalzte sie mit der Zunge, als sie eine seiner Strähnen in die Hand nahm und sie zwischen ihren Fingern zwirbelte. Das Haar ihres Bruders war erstaunlich weich. Beinahe wäre ein Anflug von Neid über sie gekommen, denn sie musste täglich mit einem Vogelnest auf ihrem Kopf kämpfen, während er einfach so aufstehen konnte, wie er wach geworden war. Manchmal war das Leben wirklich unfair. „Ich bin mit Vince zusammen.“, fiepte sie hastig und kniff nun beide Augen zusammen, als sie auf ihr Vorhaben wieder zurückkam. Bobbie zog blindlings die Decke nach oben und vergrub ihr Gesicht in dem weichen Stoff, der nach ihrem Bruder roch. Innerlich bereitete sie sich schon auf seine Standpauke vor. Es war nicht so, dass die junge Formwandlerin schüchtern oder auf dem Mund gefallen war, keineswegs. Nur bei ihrem Bruder schlüpfte sie automatisch und meist auch unbewusst in die kleinen Kinderschuhe und wurde eben zur kleinen Schwester, die beschützt werden musste. Er war der einzige, bei dem sie irgendwie hörte. Irgendwie eben.
Matthew Gideon
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Thema: Re: X-men: a new generation Mo Sep 29, 2014 1:08 pm
Ein grummeln machte sich in Matthews Bauch laut. Der Rektor wach im Bett und dies schon seit einer guten Stunde, dies nicht weil er faul war oder gar noch weiter schlafen wollte, sondern weil seine Sorgen ihn nicht schlafen ließen. Die Lage verschlimmerte sich von Tag zu Tag, es schien das jeder Tag nochmehr Gewichte zu der Hantel hinzugefügt werden, welche Matthews halten muss und wenn er sie los lässt, er die Zukunft möglicherweise aller Mutanten zu verantworten hätte. Die Last war groß, stieg von Tag zu Tag und bereitete Matthews viel zu viele Sorgen. Unruhig hatte er sich jetzt schon Stunden in seinem Bett herumgewühlt und überlegte, wie er Handeln sollte, oder gar könnte. Beide Seiten machten ihn Druck, die Politiker verlangten mehr Transparenz und eine offene Disskussion mit dem Gideon, während seine Schüler von ihn ein Handeln abverlangten, da sie sich Bedroht fühlten. Dies war keine gute Zeit um Direktor dieser Institution zu sein. Mit leicht deprimierter Mine zwängte er sich aus seinen großen Ehebett und begab sich in sein Badezimmer. Nichts fühlte sich so an wie vorher, sonst hätte sich Matthews schon jetzt auf den weiteren Tag gefreut, so wollte er sich aber am liebsten in seine Bettdecke einrollen und alles vergessen. Den Feigling zu spielen konnte er seinen Schülern nicht antun, dies würde für Matthews niemals in Frage zu kommen, sie hatten sich für diese Schule entschieden, weil sie hier lernen können über ihre Mutation, ohne von Menschen ausgeschlossen oder gar gemobbt zu werden, hier würde niemand mit dem Finger auf einen anderen zeigen und ihn dafür verurteilen das er etwas anderes ist. Doch dies taten die Menschen nunmal gerade wieder, sie zeigten mit den Finger auf alle Mutanten und veurteilten sie, dafür das sie anders waren und über mehr Macht besaßen, all dies stimmte Matthews zwar wütend, veranlasste aber nicht, das er hass auf die generelle Menschheit verspürte, schließlich waren noch nicht einmal 50 % an den Hasstiraden gegen die Mutanten beteiligt. Schließlich hatte er seine morgentliche Dusche genommen und die Zähne geputzt, woraufhin er sich anzog, um sich dann auf den Weg in sein Büro zu machen, wo ganze Türme von Arbeit sich auf den Schreibtisch stapelten. Auf den Flur versuchte Matthews mehr zufriedenheit auszustrahlen, er versuchte selbstbewusst zu wirken und somit die Schüler nicht an ihn zweifeln zu lassen oder sie mit runterzuziehen und so halb gelang ihn dies wohl auch, denn einige Schüler grüßten Matthews mit freudiger Miene und netten Worten, wie es jeden Morgen der fall war. Einen beliebtheits Preis hätte Matthews an dieser Schule gewinnen können damals, doch würde dies immer noch der Fall sein? Oder hatten sich seine Schüler von ihm abgewandt, weil er nicht Handelte? Gedanken wie diese hatten ihn nun schon über 2 Wochen beschäftigt und ließen ihn auch nicht los. Fast bemerkte er nicht mal, das er dabei ein leichtes Seufzen von sich gab. Von weiten beobachtete wie eine Schülerin durch die Wand griff. Überascht beobachtete er sie weiter dabei, während er sich ihr immer mehr näherte. Klar wusste er das es eine Schülerin auf dieser Schule gab, die in der Lage war mit ihren Körper durch Materie zu gehen, aber warum tat sie das gerade hier, auf den Flur? "Kann ich dir helfen?" Kam er vor ihr zum halt und legte dabei ein charmantes leichtes Lächeln auf. "Jade Hawking, wenn ich mich nicht irre oder?" Die Beziehung zu seinen Schülern war Matthews wichtig, er wollte stets wissen was sie dachten, worüber sie sich sorgen machten und wollte im generellen einfach, der Ansprechspartner und die Autoritätsperson Nr. 1 sein. Das sich der ältere Mann noch 100 Namen und Gesichter so gut behalten konnte, war erstaunlich, vorallem wenn er eigentlich als Direktor nicht in der Position war, Schüler andauernd zu sehen und sie kennen zulernen, sein Aufgabenbereich lag woanders. Aber genau deswegen lag der Gideon soviel Wert darauf, solche zwischenmenschliche Interaktionen wie diese hier, einfach mal auf den Flur mit seiner Schülerschaft zu führen. Was seine Schüler dachten, würde von großer Wichtigkeit sein, in dieser harten Zeit.
Robert 'Robbie' Payton
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Thema: Re: X-men: a new generation Di Sep 30, 2014 4:39 pm
Für Bobbie konnte er nur hoffen, dass sie einen guten Grund hatte, ihn aus dem Land der Träume zu zerren. Wie gut dieser nun war und wie die Nervosität in ihr stand, würde er sogleich erfahren... „Du bist ja gut mit Vince befreundet, richtig?“ , begann sie. Diese Frage war wenig beeindruckend, doch diese schaffte es seine Aufmerksamkeit zu behalten. "Ja und?" „Und du weißt ja auch, dass ich gut mit ihm befreundet bin.“ , fuhr sie fort. Dies war kein Geheimnis. Die beiden standen sich sicherlich näher als Robert selbst und Vincent, doch was sollte das? Langsam öffnete Robert seine Augen nun entgültig und musterte seine Schwester misstrauisch, während sein Herz schneller zu pochen begann. Die drei verstanden sich allesamt gut, mit Lionel als vierten in der Runde, vergaß man die Tatsache, dass er den beiden Jungs vor Jahren verboten hatte, seine kleine entweder anzugraben oder dumm anzumachen. Zu seiner Zufriedenheit behandelte Vincent sie mit großem Respekt, Lionel ebenso, wenn auch auf seine eigene Art und Weise. „Na ja, auf jedenfall…“ , vernahm er nach einer weile wieder ihre Stimme und genoss zwar einerseits ihr Spiel mit seinem Haar. Ja, Robert mochte es wenn jemand mit zarten Fingern mit seinem Haar spielte. Davon ablenken ließ er sich allerdings nicht. Der Blick in ihren Augen verriet, wie schwer ihr das fallen musste, die folgenden Worte auszusprechen. Eine schwere Last musste auf ihr ruhen und ihm wurde mulmig zumute bei diesem Anblick. Bobbie und er hatten ein enges Verhältnis, sie war sein besseres- Ich, die bessere Hälfte, die sanfte Seele, sein Balsam für die Seele. Sie so zu sehen machte ihn sichtlich unglücklich. Wenn nur nicht nebenbei noch die Müdigkeit wäre... „Ich bin mit Vince zusammen.“ , Worte, die ihn aus seiner Gedankenwelt reißen. Augenblicklick blieb das Herz stehen, als diese Worte in seinen Ohren hallten. Das Bobbie sich nun dabei in die Decke vergrub, verstärkte nur diesen Schock, den er nicht zu verarbeiten vermochte. Seine starrenden Augen betrachteten Bobbie, ehe sein Körper auch nur in der Lage war, sich zu erheben. Schweigen lag in seinem Zimmer, niemand wusste zu sagen wie lange die auf seinem Bett saßen, während ihm immer wieder dieser Satz im Gehör gelangten. "Du....zusammen....mit Vince...." Bobbie und Vince sind zusammen,- diese Wörter passten eindeutig nicht zusammen. In diesem Augenblick erging es ihm wie Lionel, der am gestrigen Tag von der Beziehung der beiden erfuhr, nur das es sich dabei bei Robert hauptsächlich um seine Schwester handelte. Eines Tages würde sie sich wieder in eine Beziehung stürzen, das war ihm stets bewusst. Der Name ihres neuen Freundes gefiel ihm allerdings nicht. Sein Gesichtsausdruck verriet, dass er ihr nicht glauben wollte. "Also Vince jetzt, ne? Der Vincent van der Halen, nicht...?", fragte er vorsichtig nach, obwohl er die Antwort wusste und nicht hören wollte. Die Frage kam in ihr auf, was Bobbie dazu trieb sich ausgerechnet auf Vincent einzulassen. Ausgerechnet einen der schlimmsten Schürzenjäger auf diesem Campus, der gemeinsam mit Lionel die Frauenwelt unsicher machte. Er selbst würde sich niemals als Unschuldslamm bezeichnen, doch Vince war eindeutig besser darin. Robert fuhr sich mit den Händen durch's Haar und atmete tief ein,- und aus, mehrmals, redete sich ein Ruhe zu bewahren. Wenn das mal kein schlechter Traum war, von dem er am liebsten Lionel erzählen würde. Wieder nach einer Weile des Schweigens, griff er nach seiner Decke. "Schau mich gefälligst dabei an!"
Jade Hawking
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Thema: Re: X-men: a new generation Di Sep 30, 2014 4:55 pm
Wie sehr es Jade auch faszinierte mit dem ganzen Körper durch Materie gehen zu können, so wollte sie sich auf dem Weg in die Kantine machen um eine Kleinigkeit zu sich zu nehmen. Dieses Vorhaben wurde allerdings unterbrochen, als sie eine ihr noch unbekannte Stimme vernahm. Diese fragte, ob man ihr helfen könne, erschrocken zuckte sie zusammen und zog rasch ihren Arm aus der Wand hervor. "Bitte was?", kam es aufatment von ihr und sie drehte sich in die Richtung des älteren Herren, der sie angesprochen haben musste. Die Wand neben ihr war dabei sich wieder zu festigen, während Jade den Mann mit großen Augen betrachtete als hätte sie sich ertappt gefühlt. Dann begann sie jedoch verlegen zu lachen. So ein Versuch auch unbedingt auf einem Flur ausprobieren zu müssen war schließlich eine dämliche Idee, wenn man dabei nicht gesehen werden will. "Nein, ist schon in Ordnung. Ich übe nur ein wenig...", antwortete sie mit einem breiten Grinsen und noch mit einem verlegenen Lachen, ehe sie sich wieder beruhigte. Ein wenig überrascht als er ihren Namen aussprach, musterte sie ihn. Dabei bemerkte sie, das dieser kein Schüler war. Vor ihr stand ein attraktiver, älterer Mann der freundlich lächelte. Anscheinend ein Lehrer, wie sie vermutete. Wenn man an den Teufel denkt , dachte sie sich sofort. Kaum beschloss sie, bald Bekanntschaften mit den Lehrern oder gar dem Direktor zu schließen, tauchte einer von ihnen auf. Sie nickte als Antwort. "Ja....aber entschuldigen Sie..." Das sie kaum einen Lehrer kannte, wenn überhaupt nur einen, war der Mutantin sichtlich unangenehm, weshalb sie ihm gestehen musste, seinen Namen nicht zu kennen. Diese Peinlichkeit ließ sie erneut breiter Grinsen. Mit einer Hand fuhr sie sich durch das braune Haar und entschuldigte sich einige Male bei diesem Mann.
Bobbie Payton
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Thema: Re: X-men: a new generation Di Sep 30, 2014 8:54 pm
Schweigen trat ein. Bobbie fand nicht den Mut, über die Decke nach ihrem Zwilling zu spähen. Sie wusste, dass ihn die Nachricht wie ein Faustschlag ins Gesicht getroffen hatte. Er musste die Worte erstmal verdauen, bevor er reagieren konnte. Und sie war gewillt, ihm diese Zeit zu geben, auch wenn es sie innerlich zerfraß. Der Idealfall wäre natürlich, dass er die Beziehung einfach akzeptierte und sie beglückwünschte. Aber sie kannte nun mal ihren Bruder. Er beglückwünschte nie eine Beziehung von ihr. Wenns nach ihm ginge, dann wäre sie nun auf einem Kloster mit einem sogenannten Keuschheitsgürtel. "Du....zusammen....mit Vince....", murmelte er mit seiner hellen, klaren Stimme. Bobbie wartete noch weitere Sekunden, in der Hoffnung, dass der Schock sich langsam verdauen würde. Die Decke hatte sie noch immer in ihr Gesicht gepresst und würde sie auch nicht mehr so schnell runter nehmen. „Ja, der Vincent.“, fiepte sie leise, als Robbie genauer nachhakte, ob sie die selbe Person meinten. Bobbie kam dabei nicht umhin, die Mundwinkel ein wenig nach oben zu kringeln. Die Situation war so lächerlich absurd, dass sie sie nicht ganz ernst nehmen konnte und doch so sehr zu Herzen nahm, dass die Last auf ihren Schultern sie förmlich in die Matratze meißelte. "Schau mich gefälligst dabei an!" Sein Ton wurde etwas harscher und lauter. Die junge Formwandlerin zuckte erschrocken zusammen. Zögernd ließ sie die Decke sinken und öffnete die Lider. Sie konnte den Gesichtsausdruck ihres Bruders nicht deuten. Zorn, Verwirrung, Überraschthheit, sie wusste es nicht und das machte sie zunehmend nervös. „Robbie..“, murmelte die Blondine nun leiser und rappelte sich auf. Sie schlang ihre Arme von hinten um den Körper ihres Bruders und betete ihren Kopf auf seiner Schulter. Vorsichtig spähte sie nach oben zu ihm, suchte den Blickkontakt. Sie hatten beide die klaren, blauen Augen ihrer Mutter geerbt. Robbie war allerdings dunkelhaarigen, ganz nach ihrem Vater, während sie das dunkle, schmutzige Blond ihrer Mutter hatte. „Du willst doch, dass deine kleine Schwester glücklich ist, oder?“ Es war vielleicht nicht ganz fair, aber Bobbie spielte nun extra die Kleine-Schwester-Karte aus. Sie wusste, dass ihr Zwilling dieser nicht widerstehen konnte. „Und Vince macht mich glücklich. Ich kenne ihn jetzt schon so lange und weiß, wie er ist. Also keine Sorge, ich hab mich da in nichts halsüberkopf reingestürzt. Ich kenne Vince. Er ist mein bester Freund und mein fester Freund. Wenn er in meiner Nähe ist, dann bin ich glücklich. Wirklich glücklich.“, flüsterte sie in seine Halsbeuge.
Matthew Gideon
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Thema: Re: X-men: a new generation Mi Okt 01, 2014 1:50 pm
Erschrocken blickte er nun in das Gesicht einer bildhübschen jungen Frau, welche sich von dem Rektor scheinbar ertappt fühlte. Dabei war es doch nichts falsches seine Mutation frei zu verwenden innerhalb dieser Akademie. Sein Lächeln wurde dabei nur breiter und er sah sofort, das in dieser Frau ein sehr aufrichtiger und freundlicher Mensch steckte. Dann lachte er leicht. "Keine Sorge. Du darfst deine Fähigkeit innerhalb dieses Geländes soviel benutzen wie du willst, solange du niemanden verletzt oder die Regeln brichst." Erklärte er, richtete sich dann auf die Wand, durch welche die Hawking noch eben greifen wollte. "Ich wollte nur helfen, da es aussah, als hättest du deine Fähigkeit noch nicht ganz unter Kontrolle, oder?" Mit einem immer noch freundlichen Lächeln wand er sich erneut zu Jade. Matthew würde sich für jeden soviel Zeit nehmen, wie diese seine Hilfe benötigten. //Weiß Sie nicht wer ich bin?// Verwirrt legte er seinen Kopf etwas zur Seite. "Du bist noch nicht so lange hier, oder?" So wirkte es zumindestens auf Gideon, doch sie war schon lange genug hier, das Matthews sich ihr Gesicht und ihren Namen hatte einprägen können, das sie es andersrum scheinbar nicht getan hatte, verletzte den Gideo nicht in seiner Ehre, nein es war sogar recht erfrischend, das sie scheinbar nicht wusste das er der Direktor, dieser Schule war. "Wenn ich dich jedoch dabei gestört habe, entschuldige ich mich, ich will mich nicht aufdrängen." Fügte er nochmal bei und fasste sich dabei schon fast verlegen an den Bart, über welchen er strich. "Du kannst durch Materie gehen. Das ist eine sehr interessante und mächtige Fähigkeit. Du solltest nur aufpassen und an dünnen Wänden üben, damit du nicht bei einen Fehler in einer Wand stecken bleibst." Matthews hatte zumindestens so geschlussfolgert, das Jade sich durch Materie bewegen konnte. Schließlich war Matthews auch recht alt und hatte dadurch schon einige Mutanten mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten in diese Akademie einher gehen sehen. "Oh, tut mir leid, ich bin Matthews ausserdem" Vielleicht war es ein Fehler sich mit seinen Schülern anzufreunden und diese auch oft als Freunde zu behandeln, doch so konnte er auch eine festere Bindung zu seiner Schülerschaft schaffen und würde immer wissen, was an seiner Schule gerade passierte. Plötzliche Kopfschmerzen rissen ihn aus seinen Gedanken und auch fast zu Boden, so plötzlich und schmerzhaft brachen sie über ihn ein. Dies war kein Einzelfall, diese plötzlichen Kopfschmerzen traten öfter auf, vorallem in Situationen von Stress, und soviel Stress im moment hatte er wohl in seiner ganzen Karriere nicht gehabt, weshalb die Kopfschmerzen nur eine selbstverständlichkeit waren. Mit schmerzverzerrten Gesicht fasste er sich an den Kopf und mochte nicht mal seinen Kopf anheben, weil er angst vor weiteren Schmerzen hatte. Beim festen Augenzukneifen, schienen die Schmerzen aber leicht zurück zu gehen, wodurch sich Matthews wieder aufrichten konnte. "Tut mir leid..." Entschuldigte er sich für etwas, über das er keine Kontrolle besaß und keine Verantwortung für trug, trotzdem schien es ihn irgendwo unhöflich. Matthews hatte regelmäßig Filmrisse nach solchen Kopfschmerzen, das er damit aber nicht zum Artzt ging, ist wohl selbsterklärend in der Aktuellen Lage, in der Mutanten sich befanden, da könnte er es nicht gebrauchen, wenn Leute in seinen Kopf rumstocherten oder es einfach auf Matthews Mutation schoben, über die Ärtzte nunmal kein Wissen besaßen. "Ich biete jeden Schüler hier, zu jeder Zeit meine Hilfe an, egal ob sie Hilfe bei der Kontrolle brauchen, oder Probleme haben, über die sie reden möchten" Fing er wieder an und versuchte sich auf Jade zu konzentrieren, während er unter seinem noch immer von Schmerzen verzerrten Gesicht ein kleines Lächeln durzuscheinen veruschte.
Elijah Lennon Admin
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Thema: Re: X-men: a new generation Mi Okt 01, 2014 8:39 pm
Ein weiterer Tag war vergangen und noch immer hatte Elijah kein Wort mit Bobbie gewechselt. Er hatte sie gestern zwar gefunden, doch wollte er sie nicht stören. Sie und so viele weitere Schüler hatten gestern eine kleine Party gefeiert, hatten für ein paar Stunden den Stress außerhalb den - noch - sicheren Mauern des Internates vergessen und waren das, was sie zum Teil eben noch waren - Kinder. Man konnte sie nicht wegsperren, weil man glaubte, es sei das Beste für sie. Man konnte sie nicht zwingen, sitzen zu bleiben, weil man dachte, so seien sie am sichersten. Sie mussten sich irgendwann den Problemen vor den Toren stellen, das war selbst ihm bewusst, doch wollte er dies noch ein wenig hinauszögern. So viele Schüler waren bei Langem noch nicht bereit, sich irgendwelchen Gefahren zu stellen, da sie ihre Fähigkeiten noch nicht ganz ausschöpfen konnten. Wie sollten sie sich selbst und den anderen helfen, wenn sie nicht in der Lage waren, ihre Kraft zu nutzen? "Gar nicht, aber das verstehen sie leider nicht.", seufzte Elijah über die Sturheit mancher Schüler. Gestern erst hatte er ein Gespräch zwischen Schülern mitbekommen, die sich darüber unterhielten, dass es keinen Sinn machte, noch zum Unterricht zu gehen oder zu üben. Die Menschen würden sowieso verhindern, dass sie weiterhin so leben konnten, wie bisher. Die Worte hatten den jungen Lehrer ein wenig verletzt. Nicht, weil er es persönlich nahm, dass die Schüler nicht mehr zum Unterricht erscheinen wollten, sondern viel mehr, weil sie einfach so aufgaben. Sie nutzten die Chance nicht, sie versuchten es noch nicht einmal. Ein weiteres Seufzen kam über die schmalen Lippen des Blondhaarigen. Er wollte sich nicht weiter mit dem Negativen befassen, das taten die meisten seiner Schüler schon. Er musste der Optimist sein. Aber genau das fiel ihm nicht leicht. Felia Miles, eine vielsagende Persönlichkeit und ausgesprochen fantastische Politikerin und Mutter von Stacie -, ein wenig erschreckend, wie Elijah fand, denn Felia war das komplette Gegenteil ihrer nur schwer zu zähmenden Tochter -, war hier. Sie schritt durch die gleichen Gänge wie er, begrüßte die gleichen Gesichter wie er und doch gab sie den meisten viel mehr Hoffnung als er. Allein durch ihr Auftreten schenkte sie den Schülern Hoffnung. Die Politikerin war dafür bekannt, sich stets für die Rechte der Mutanten durchgesetzt zu haben, bis sie schließlich kein Machtwort mehr zu sprechen hatte, wodurch sich Elijahs Vermutung, dass dieser Zustand, der sich vor den Toren abspielte, allein durch einen vielsagenden Menschen hervorgerufen wurde. Dennoch wollte er es nicht wahrhaben. Er wehrte sich dagegen, wie seine Schüler. Was mich nicht besser macht., schmunzelte er im Stummen und lag das Handtuch, welches um seinen Nacken gelegen hatte, über die Stuhllehne. Nichtsdestotrotz verunsicherte ihn die Anwesenheit der Miles ein wenig. So sehr sie dafür bekannt war, sich stets für ihres gleichen einzusetzen, so war sie auch ein wenig bekannt dafür, gegen die Menschen zu sein. Ihre Tochter war nicht besser, das stand außer Frage, aber genau diese würde einen Kontakt herstellen -, oder hatte es vielmehr schon getan, - der ihm nicht gefiel. Stacie hatte ihre Mutter mit Robb bekannt gemacht und auch mit Jon. All das hatte er nur dadurch erfahren, dass er durch die Flure gelaufen war. Schüler konnten einfach nie den Mund halten, auch wenn es für den Telekinist gerade nur von Vorteil war. So war er gewarnt, stets in Alarmbereitschaft und würde diese kleine Runde, allen voran aber seinen Kollegen im Auge behalten. "Oder er mich. Wir sind ja alle ein offenes Buch für ihn.", zuckte er mit den Schultern und ging ins Badezimmer, wo er seine Zähne putze und sich anschließend anzog. Ein paar Minuten später schritt der junge Lehrer schnellen Schrittes durch die langen, hellen Flure des Internates. Heute würde er mit Bobbie sprechen. Heute würde er sich nicht anders überlegen, egal, wie die Umstände auch waren. Es waren nun zwei Tage vergangen und er brauchte ein wenig mehr Klarheit. Es ließ ihm keine Ruhe. Allgemein hatte der Mutant mit den hellen Augen unruhige Nächte hinter sich. Er war stets am überlegen, wie er die Situation bessern, seinen Teil dazu beitragen konnte. Aber es gelang ihm nicht so wirklich. Stets kamen neue Probleme auf, die sich ihm wie dicke Felsbrocken in den Weg legten. Er konnte sie nicht alleine aus dem Weg schaffen, aber er versuchte es. Seine Schüler konnte er nicht damit belasten, dafür waren Lehrer nicht da und auf seine Kollegen konnte er auch nicht zählen. Jedenfalls nicht direkt. Jon nach seiner helfenden Hand zu fragen, erschien ihm ein wenig suspekt. Auch Skelet wollte er nicht fragen. Der Illusionist hielt sich viel lieber raus und ihn auf eine Seite ziehen wollte er nicht, auch wenn es irgendwann an der Zeit war, das er sich entscheiden musste. Irgendwann musste er wissen, ob er nun mehr für die Menschen und ein Miteinanderleben war oder gegen sie. Und dann war da noch die nette Geste Skelets, die Elijah erst einmal gezeigt hatte, was Decus und Bobbie haben durchmachen müssen. Schnell schüttelte der Lehrer sein blondes Haupt. Keine schlechten Gedanken für heute. Keine Sorgen oder Probleme. Heute würde er mal wieder mit guter Laune und optimistisch durch die Flure und durch den Tag gehen. Nichts konnte ihm die Laune vermiesen, jedenfalls nicht heute. Das verbat er sich selbst. Die letzten Tage hatte er sich genug Sorgen gemacht, da hatte er sich diesen Tag, an dem er auch ein einziges Mal auf Durchzug schaltete, verdient. Morgen wäre er wieder für die Sorgen und Probleme seiner Mitschüler da und morgen würde er ebenfalls Mister Gideon aufsuchen. Es wurde Zeit, dass er ein Gespräch mit dem Rektor suchte. Vor allem jetzt, wo sich die Situation zuspitzte. Minuten und ein paar spontane aber recht kurze Gespräche mit ein paar Schülerinnen später stand er vor der Tür seiner Schülerin. Er zögerte sich nicht zu klopfen, er war schon öfters vor dieser Tür gestanden und hatte angeklopft, um sie für ein paar Übungsstunden abzuholen. Elijah und Bobbie trainierten öfters miteinander. Die beiden hatten so etwas wie eine freundschaftliche Beziehung zueinander, auch wenn einige Kollegen meinten, dass dies nicht gerade sehr vorbildlich war. Jedoch glaubte der Lennon das Gegenteil. Wenn er keine Bindung zu seinen Schülern aufbauen konnte, dann konnte er ihnen auch nicht näher kommen und sie so besser verstehen und das war für ihn nun mal wichtig. Sekunden verstrichen und der junge Lehrer bekam keinerlei Reaktion. Vielleicht schlief sie noch und so sehr sein Inneres sagte, dass er sie eigentlich nicht wecken wollte, klopft er doch ein weiteres Mal. Wieder bekam er keine Antwort. Normalerweise reagierte Bobbie nach dem zweiten Klopfen, auch wenn sie schlief, nur heute nicht. "Vielleicht ist sie nicht da?", sprach er mit sich selbst und runzelte er kurz die Stirn. Elijah kannte die Plätze, an denen sich seine Schülerin immer aufhielt, also machte er sich, ohne zu zögern, auf den Weg, sie zu finden. Er würde alle Orte absuchen, bis er die Blondhaarige gefunden hatte. Vorher würde er nicht aufhören zu suchen.
Robert 'Robbie' Payton
Anzahl der Beiträge : 18
Thema: Re: X-men: a new generation Do Okt 02, 2014 1:56 pm
Ja, der Vincent. Es war nicht nur ein Faustschlag, sondern es hagelte Faustschläge für den älteren. Robert hatte keine Gesichtszüge, die seine Gefühle verrieten, er selbst konnte sie nicht deuten. Einerseits war ihm nach Schreien zumute oder er würde sich am liebsten übergeben, je mehr er ihre Worte in seinem Kopf abspielte. Andererseits versuchte er auch diese abzuschütteln, wollte er diese Tatsache so einfach nicht wahr haben. Was war in der letzten Zeit passiert, dass Bobbie und Vince sich näher gekommen waren? Er würde lügen, wenn er behauptete den komisch,- verliebten Blick von seinem guten Freund nicht bemerkt zu haben, doch allein der Gedanke, dass der Grund seine kleine Schwester war... Jedes Mal hatte er diesen Blick einfach ignoriert, sich nichts dabei gedacht, besonders das Verhalten von Bobbie, deren Gesichtszüge weicher wurden mit der Zeit. Immer wieder dachte er daran aus ihr würde wohl eine reifere junge Frau werden, die ruhiger wurde. Pustekuchen! Die Erkenntnis über seine eigene Naivität hatte in ihm somit die Lust geweckt sein Kopf gegen die Wand zu hämmern und das so oft bis dieser nur noch Matsch war und er von alledem nichts mitbekam. Wie dämlich konnte der eigene Bruder nur sein? Wenn das kleine Schlampigkeit seiner Verantwortung war. "Oh mein Gott, ich hätte ihm vorher den Schwanz abschlagen sollen, nachdem ich ihn und Lionel bedroht hatte. Und meine Schwester hat einen miesen Männergemack...", kam es geradezu jammernd aus seinem Mund und er schlug sich die Hände vor's Gesicht ehe er diesen schüttelte. "Das ist grausam, ist das widerlich, der Typ macht aber auch vor nichts halt. Wie kann er nur....?", begann er vor sich hin zu murmeln, stoppte aber als er die Umarmung seiner Schwester spürte. Zu seinem Leidwesen spielte Bobbie wieder ihre spezielle kleine-Schwester-Karte aus. Das Biest ist sowas von gerissen, konnte er nur denken und brummte in seinen Händen hinein. Bobbie wusste wie sie ihren Bruder Schach-Matt setzen konnte, sie war seine größte Schwachstelle. Wenn man Geschwister normalerweise liebte, so hasste Robert sie in diesem Moment. Es war offensichtlich die richtige Taktik, es ihm selbst zu sagen. Wäre Vincent gekommen, wäre dieses Zimmer wohl in binnen weniger Sekunden zerlegt worden und er hätte sich ordentlich was anhören können, so musste man vermuten. Eine weile verharrten sie in dieser Position, Robert vernahm die Worte seiner kleinen. In ihm kam die Frage auf, warum ausgerechnet Vincent, doch vermochte er nicht ihr diese Frage zu stellen. Etwas an ihren Worten musste dran sein, Bobbie war ein kluges Mädchen. Dies vergaß er so oft. Sein Blick traf schließlich den ihren und er betrachtete sie eine weile. "Auch wenn du weißt, wie er sich sonst seine Zeit vertrieb? Wir Männer sind Schweine... Was ist es? Sein unverschämt gutes Aussehen,sein Charme? Seine Haarpflegeprodukte?" Was er meinte musste niemand aussprechen, beide kannten Vincents Vergangenheit, die Zeit mit den vielen Mädchen. Lange wartete er auch nicht auf eine Antwort, ihre aufrichtigen blauen Augen sprachen Bände. Ein mulmiges Gefühl überkam ihn. Auch wenn er verstand, dass Bobbie auf ein paar Glückwünsche hoffte, doch dem älteren fiel es sichtlich schwer, dem ganzen vollstens Vertrauen schenken zu können. Mit einem ernsten, aber dennoch besorgten Blick tippte er auf Bobbies Nasenspitze. "Natürlich liegt mir nichts mehr am Herzen als das du glücklich bist...aber sobald ich bei ihm auch nur an Anzeichen von Untreue bemerke, muss ich ihm leider die Fresse polieren..."
Jade Hawking
Anzahl der Beiträge : 22
Thema: Re: X-men: a new generation Do Okt 02, 2014 2:25 pm
Beschämend nickte sie, ehe sie antwortete. "Ja...Okay, es geht...Normalerweise habe ich sie gut im Griff, außer wenn ich nervös werde, dann falle ich mal leicht durch die Decke, hehe~", versuchte sie auf einer komischen Art witzig darauf zu reagieren. "Und richtig, ich bin noch nicht sehr lange hier und ich habe mich ehrlich gesagt zu Beginn eher darum gekümmert mir die Schüler, als die Lehrer anzusehen.", erzählte sie dann weiter von sich, dann hob sie entschuldigend die Hände. "Nein nein, es ist schon gut. Ich hätte hier nun auch nicht unbedingt üben müssen. Es ist nur bei mir nicht überall möglich, ganz normal durchzugehen. Zum Beispiel durch ein Metall, das tut schrecklich weh.." Für einen Moment verfiel Jade wieder im Plappermodus, hatte der nette Herr eine angenehme Ausstrahlung die ihr das Gefühl gab, sich öffnen zu können. Dann stellte er sich mit seinem Vornamen vor und augenblicklick fiel der jungen Mutantin die Kinnlage herunter. Matthew... "Matthew...", wiederholte sie den Namen leise und grübelte. Während ihres Aufenthaltes auf diesem Campus konnte sie einige Male diesen Namen aufschnappen. Matthew Gideon, der Direktor dieser Schule. Wenn dieser Morgen nicht noch peinlicher werden konnte. Vor ihr stand der Direktor höchstpersönlich, von dem sie das eine oder andere hörte, aber sie sich nicht daran erinnerte ihm mal direkt gegenüber gestanden zu haben. "Du meine Güte....", ehe sie weitersprach, sich nocheinmal entschuldigen konnte und ihm gestand ihn nun endlich zu erkennen, bemerkte Jade wie der Direktor etwas zu plagen schien. Dieser verzog seine Miene und sank den Blick zu Boden. Ein Tut mir leid war für einen Moment das einzige, was sie vernahm. Besorgt versuchte sie den Blick des Mannes zu erhaschen und trat einen Schritt näher an ihn heran. "Ist alles in Ordnung, Sir?", wollte sie wissen, doch Matthew sprach weiter, bot ihr seine Hilfe an. Diese Worte rührten die Schülerin sichtlich und es erfreute die braunhaarige zu wissen an wem sie sich wenden konnte, jemanden anscheinend gefunden zu haben der ihr bei ihren Fähigkeiten half. Ein Lächeln huschte über ihre Lippen, doch ihre Konzentration galt ihrer Sorge um den Direktor. "Das ist wirklich lieb, das zu wissen hilft mir sehr, aber ich glaube, Sie sollten sich hinlegen...?" Es klang eher wie eine Frage als ein Vorschlag, wusste sie nichts von seiner Fähigkeit und die Folgen davon und als außenstehende übliche Beschwerden wie Migräne vermutete.
Robb Gray
Anzahl der Beiträge : 32
Thema: Re: X-men: a new generation Do Okt 02, 2014 4:33 pm
Robb fuhr sich mit der Zunge über die Unterlippe, seine dunklen Irden auf die hölzerne Tür gepinnt. Er konnte hinter den Wänden Schritte wahrnehmen. Felia war also da. Ein zufriedenes Schmunzeln umspielte für einen kurzen Lidschlag seine vollen Lippen, nach denen sich so manch eine Frau verzehrte – ihre Tochter eingeschlossen. Seit ihrer kurzen Unterhaltung hatte sich Stacie ein wenig von dem stolzen Gray distanziert. Das war kein Übel, das ihn sonderlich belastete. Stacie war einfach nur ein kleines Spielzeug für ihn, das in manch einer Situation sogar ganz nützlich werden konnte. "Guten Morgen, Robb.", öffnete sich schließlich die Tür für ihn. Robb erwiderte die höfliche Geste und betrat ihr Zimmer. Es war von schlichter Moderne eingerichtet, ähnlich, wie alle anderen Räumlichkeiten auch, nur mit dem kleinen Unterschied, dass ihr Raum eindeutig größer war. Den Lehrern stand mehr Platz als den Schülern zu. Aber hier wird sowieso bald eine Änderung eintreten. , beflügelte der Gedanke ihn mit einer süßen Euphorie auf die kommende Zeit. Oh ja, die Dinge würden sich von Grund auf ändern – auch wenn Robb selbst nicht nach dem Zepter des Rektors griff, wusste er, dass es in guten Händen landen würde. Jon war mehr als akzeptabel für diese Position. Sein enger Freund würde das ganze Institut in eine bahnbrechende Richtung wenden, die den Mutanten allmählich zu ihrer verdienten Position verhelfen würde. Die Ära der Menschen war vorbei, das Zeitalter des Besseren, ja, des Göttlichen hatte nun begonnen. "Was gibt es für ein Anliegen, dass ich mit einem solch frühen Besuch von dir beehrt werde?" Felia redete nicht um den heißen Brei. Sie wusste genau so gut wie der stolze Gray, das Zeit ein kostbares Gut war, das die meisten Gedankenlos in den Wind schleuderten. Er schätzte die Haltung an der Miles sehr. „Um ehrlich zu sein, wollte ich Sie bezüglich unseres Arrangements aufsuchen.“, erklärte Robb sich und nahm auf einem Stuhl Platz, die Beine überschlagen. „Ich denke, wir sollten uns nicht mehr allzu viel Zeit lassen. Die aktuelle Lage begünstigt ein schnelles Handeln, ebenso sehr wie eine gute Führung. Und wir beide wissen ja, dass die im Moment nicht vorhanden ist,“ er hielt einen kurzen Moment Inne und schmunzelte leicht über seine Worte, als hätte er einen guten Witz gerissen, bevor er fortfuhr, „Wie dem auch sei; ich hatte erhofft, mit Ihnen einen weiteren, konkreten Plan auszufeilen. Jon muss so schnell wie möglich Direktor werden und ich würde eine weitere Zeitverzögerung nicht begünstigen.“ Ein undefinierbarer Ausdruck blitzte in seinen dunklen Irden auf. Ja, Robb Gray konnte mit keiner weiteren Faser seines Leibes auf den Fall von Matthew warten. Wenns nach ihm gehen würde, dann wäre der Direktor schon gestern aus dem Weg geräumt worden.
Bobbie Payton
Anzahl der Beiträge : 60
Thema: Re: X-men: a new generation Do Okt 02, 2014 6:19 pm
"Oh mein Gott, ich hätte ihm vorher den Schwanz abschlagen sollen, nachdem ich ihn und Lionel bedroht hatte. Und meine Schwester hat einen miesen Männergemack..." Bobbie zuckte unter den groben Worten ihres Bruders zusammen. Er hatte schon immer einen schmutzigen Mund gehabt, aber dieses Mal übertraf er sich mal wieder bei weitem. Es war nicht so, dass Bobbie einen prüden Charakter hatte, ganz im Gegenteil. Sie fluchte und drückte sich manchmal sogar schlimmer als ihr Zwilling aus. In Angesicht dieser Situation allerdings schreckten seine Worte sie zurück. Immerhin ging es hierbei um Vincent. Robbie führte seinen zerknirschten Monolog fort. Ihre Offenbarung musste ihn schwer getroffen haben. Da muss er durch. Bobbie empfand kein Mitleid für ihren Bruder. Er war selber Schuld. Niemand hatte ihm den Mantel des Beschützers auferlegt. Das Ganze war seine alleinige Idee, also sollte er sich nicht so anstellen. Außerdem mochte er Vince. "Auch wenn du weißt, wie er sich sonst seine Zeit vertrieb? Wir Männer sind Schweine... Was ist es? Sein unverschämt gutes Aussehen,sein Charme? Seine Haarpflegeprodukte?" Bobbie kicherte über die Aussage ihres Bruders. Manchmal war er wie ein kleiner Junge, der verwirrt zornig mit den Füßen auf den Boden trampelte, obwohl es keinen Grund dafür gab. „Ja, du hast Recht. Liegt an seinen Haarprodukten.“, lächelte sie amüsiert in seine Halsbeuge und schmiegte sich enger an ihren Zwilling. Sie hatten sich in letzter Zeit nur selten zu Gesicht bekommen. Die aktuelle Problematik mit den Menschen und ihr unterschiedlicher Unterricht hatte das unzertrennliche Geschwisterpaar in den letzten Wochen deutlich auseinandergerissen. "Natürlich liegt mir nichts mehr am Herzen als das du glücklich bist...aber sobald ich bei ihm auch nur an Anzeichen von Untreue bemerke, muss ich ihm leider die Fresse polieren..." Robbies Worte nahmen ihr die Last von ihren Schultern. Sie zog seinen Kopf sanft zu sich runter und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Er würde Vince also als ihren Freund akzeptieren. Die erste Hürde war damit überwunden. Den Rest allerdings, der sein Verhalten gegenüber dem Pyromanen beinhaltet, konnte nur die Zeit erledigen. Und vielleicht ab und an ihre großen Welpenaugen, wenn sie ihn um einige Gefallen bat. „Danke.“ Ein behagliches Schweigen breitete sich zwischen den Zwillingen aus. Bobbie hatte ihr männliches Ebenbild noch immer von hinten umarmt, das Kinn auf der warmen Haut seiner Schulter abgestützt. Beide hangen sie träge ihren Gedanken nach, die zur selben Zeit in unterschiedliche und doch die selbe Richtung gingen. „Sag mal, Prince Charming…“, runzelte sie nun die Stirn und hob ihren Kopf leicht an. Dabei kitzelte sie ihn leicht in den Seiten und schaukelte seinen Körper mit ihrem mit. „Wann krieg ich endlich mal die Gelegenheit wieder, die eifersüchtige Schwester zu spielen?“, ärgerte sie ihn spielerisch, obwohl sie ganz genau wusste, dass sie keinen Deut besser als ihr Bruder war. Obwohl Bobbie ein herzensguter und vor allem kontaktfreudiger Mensch war, kam sie nicht drum herum, anfangs immer einen Groll gegen die Frauen zu hegen, mit denen er ausging. Sie war keineswegs eifersüchtig, doch der Gedanke, dass eines dieser Mädchen nur mit ihm spielte oder sogar noch sein Herz brach, ließ sie seine Anbandlungen mit Vorsicht genießen.
Pandora Eliot
Anzahl der Beiträge : 14
Thema: Re: X-men: a new generation Do Okt 02, 2014 6:40 pm
Pandora fuhr durch das weiche Fell des Tieres. Seine Wärme sog sich in ihre Fingerspitzen. Sie genoss den stillen Abtausch ihrer Gefühle miteinander, hatte dabei die Augen geschlossen. Minuten verweilte sie so, das Pferd wurde immer ruhiger. Ein Geräusch riss sie aus ihrem Tun. Neugierig schaute Pandora in die Richtung des Lärmes. Ein blonder Haarschopf verschwand in einem der Ställe. Neugierig und zugleich schüchtern runzelte sie ihre Stirn. Der Gedanke einer neuen Bekanntschaft erfüllte das junge Mädchen aus wohlhabendem Haus. Sie wollte unbedingt Freunde hier finden. Nichts sehnlicher wünschte sie sich. Und wenn sie auch so…grob ist? Ungewollt blitzte das adrette Gesicht des sogenannten Teufelkerls in ihr auf. Sie kam mit seiner Art nicht ganz so recht, wusste nicht, ob er aus Freundlichkeit oder falschem Spott handelte. Überhaupt wusste sie nichts von den Leuten hier! Sie waren alle so komisch, eingebunden in ihre, für sie, sehr bizarren Gewohnheiten und Umgangsfloskeln. Pandora füllte sich überfordert, ohne erst auf das fremde Mädchen zugegangen zu sein. „Stell dich nicht so an.“, murmelte sie zu sich selbst. Das Tier unter ihr begann nervös auf seinen Füßen zu tänzeln. Durch ihren stetigen Körperkontakt hatte sie ihm ihre Gefühlswelt eingeflösst. Pandora löste sich von dem Schimmel und stieg elegant aus dem Sattel. „Ich komm gleich wieder.“, murmelte sie dem Lebewesen zu und band es vorsichtig an, damit es nicht abhaute. Zu gerne hätte es sie nun beruhigt, aber sie konnte nicht. Nicht, solange ihre eigenen Gefühle auf rein ruhiges Maß runtergeschraubt waren. Stell dich einfach nett vor. , sprach die Eliot sich Mut zu, als sie auf den blonden Schopf zu ging. Das Mädchen schien ebenfalls mit ihrem Tier kämpfen zu müssen. Pandora konnte nicht anders, als sich die Schuld dafür zuzuweisen. Durch ihre Mutation beeinflusste sie schnell, und leider auch oft unerwünscht, die Stimmung anderer Lebewesen. Fühlte sie sich unwohl, dann auch alles und jeder, der mit ihr im direkten Kontakt stand. Und manchmal, wenn die Nervosität so stark wie in diesem Moment war, dann wirkte sich das auch auf andere in ihrer unmittelbaren Nähe aus. „H-hallo.“, nuschelte sie etwas leiser, als sie auf das neue Gesicht zutrat. Normalerweise hatte Pandora nie Probleme darin gehabt, mit anderen zu agieren. Doch seit dem gestrigen Tag hatte sich so einiges geändert. Sie war in eine ihr völlig fremde Welt geschleudert, die erbarmungslos alle Eindrücke auf sie abschoss. Ihre guten Manieren brachten ihr hier also nichts. „Ich bin Pandora. Pandora Eliot.“, stellte sie sich ihr vor und streckte ihr die Hand entgegen. Mag zwar sein, dass ihre gute Kinderstube an diesen Leuten verschwendet war, aber Pandora würde ihre alten Gewohnheiten nicht ablegen.
Robert 'Robbie' Payton
Anzahl der Beiträge : 18
Thema: Re: X-men: a new generation Do Okt 02, 2014 6:44 pm
"Seine Haarpflegeprodukte! Ich wusste es!", entgegnete er nun doch etwas lachend. Vergessen würde er wohl dies nicht so schnell, dass Vincent sich anscheinend nicht ganz an deren Abmachung hielt, seine Schwester bei seiner Jagd nach Mädels rauszuhalten, doch betrachtete er länger die großen blauen Augen seiner Schwester, konnte er nicht anders als nachzugeben. Setzte sie diesen Blick auf, dann musste es bei ihr etwas bedeuten. War es nun Vincent oder nicht, da musste Robert nun durch. Allerdings kam er nicht drumherum auch mal ein paar Worte mit dem supermodel-Typ zu wechseln, Bobbie zu Liebe aber in einem ruhigen Ton und erwachsen, wie es sich manchmal gehörte. In Vincents Augen möchte er den gleichen Ausdruck sehen wie er es in diesem Moment bei seiner Schwester tat. Ob es reichte war fraglich, doch für den Pyromanen bestand zumindest die Chance, so lange von Robert in Ruhe gelassen zu werden bis er sein Versprechen wahrmachte und bei einem Anzeichen der Untreue. Der Kuss auf seiner Wange besänftigte ihn und sein liebevolles Lächeln wurde seiner Schwester geschenkt, er legte einen Arm um sie und drückte sie etwas zu sich, nachdem er sich ihr mit dem Oberkörper zuwand. Das die beiden sich seltener sahen war in diesem Augenblick deutlich zu spüren. Er war kein anhänglicher Mensch, aber er vermisste an manchen Tagen die Nähe und Vertrautheit seiner Schwester, weshalb er nun jede Minute voll auskostete. Bobbie nun entspannter zu sehen, bereitete ihm Freude. Mit einer Hand strich er über ihre wilde Frisur und schmunzelte. Beide hatten sie wilde Haare, wobei Robert nie verstand, weshalb sie diese zu bändigen versuchte während er hingegen stolz auf seine Strubbelmähne war. Ihre Frage riss ihn aus seiner Gedankenwelt, mit einem fragenden Blick sah er auf sie hinab. Genau weil er wusste, dass die Mädchen mit denen er ausging es schwer mit der jüngeren Payton hatten, weil Bobbie sie alle nicht leiden konnte,- was bei dem Beuteschema, den er bevorzugte, kein Wunder war, waren sie immer das komplette Gegenteil von Bobbie-, verwunderte ihn diese Neugier. "Öhm....?", begann er und richtete sein Blick gegen die Decke, grübelte wenige Sekunden lang. "Das ist eine gute Frage, weiss nicht.", musste er schließlich gestehen. Dadurch, dass es den Schülern verboten wurde, das Internat zu verlassen, war die Auswahl an Mädchen sehr begrenzt und diese wurde mit der Zeit zunehmend kleiner, denn sobald Robert erfuhr welches Mädchen bereits im Bett von Vincent oder Lionel gelandet war, wurden diese automatisch uninteressant für den Strubbelkopf. Sicher gab es noch das eine oder andere süße Ding auf diesem Campus, aber eine neue Beziehung? "Ich gebe dir Bescheid! Wirst dich aber noch gedulden müssen, schätze ich.", war seine entgültige Antwort darauf und er sah wieder grinsend zu seiner Schwester hinab.