Die Kammer des Schreckens

Zwar wurde er wieder zurückgeschleudert, doch jetzt konnte er sich fangen und teleportierte sich noch im Flug weg, um den Flugschaden komplett zu negieren. Dies schaffte er aber auch nur dadurch, das er zuvor sich darauf konzentriert hatte, da er so etwas ähnliches von ihr wieder erwartet hatte. "Du kleine Schlampe, gehst mir gehörig auf die Nerven." Erneut ging er auf sie zu und griff sie an ihrem Kragen. "Was fällt es dir ein, mich anzugreifen!?" Schließlich drehte er sich aber zu den Auftragskiller um und ließ Sophia wieder los, die an der Wand wieder zu Boden rutschte. "Und hat dir diese kleine Show gefallen!? Ich hoffe doch." Sichtlich angepisst von der ganzen Situation, ließ er alles in seiner Stimme raushören und somit Ashton wissen lassen, das dies hier ihn gehörig auf den Senker ging. "Verrat mir einfach wie man aus diesen Raum kommt, ich will nicht unnötig Blut vergießen, oder meine Kraft an euch unwichtigen Mutanten verschwenden." Irgendwo wusste Jon schon, das Ashton sich nicht darauf einlassen würde, er hatte nun blut geleckt und würde sich wohl Jon und Sophia beide schnappen und töten wollen.

Ja. Ja! Das ist alles was er sehen wollte. Gewalt, erbarmungslose Gewalt. Doch selbst das begann ihn allmählich zu langweilen. Es war öde, wenn man nicht selbst die Hände im Blut baden durfte. Sein Grinsen wurde immer schwächer, bis es komplett aus seinem Gesicht verschwunden war. Selbst die vulgären Worte von Jon, machten es nicht besser. Sollte er ihn vielleicht töten, um die Stimmung etwas anzukurbeln? Langsam neigte Ashton den Kopf zur Seite und musterte den Schwarzhaarigen, der erneut nach der jungen Frau griff. Ein müdes Lächeln seitens des Attentäters, in der Hoffnung, er würde endlich ihr Blut fließen lassen. Doch stattdessen ließ er von Sophia ab und wand sich seiner Wenigkeit zu. Unschuldig hebt Ashton die Hände hoch und runzelt nachdenklich die Stirn.
"Es war..", er machte eine Pause und sah mit einem charmanten Lächeln Jon in die Augen. "..recht amüsant, Sir. Am Anfang, doch jetzt langweile ich mich."
Sein Lächeln wurde breiter und sein Blick fordernder.
"Ich weiß es nicht. Sir.", er neigte erneut den Kopf zur Seite, ließ die Arme wieder sinken und kam Jon entgegen. "Aber wissen sie was, Sir? Ich will es."
Er beugte sich etwas vor und sprach einen Tick leiser und provokant.
"Ich will euer Blut vergießen", mit einem verrückten Grinsen bohrten sich durch beide Handflächen Knochen und er wartete nur darauf, dass Jon den ersten Schritt tat.

Sophia traten schon Tränen in die Augen, das brauchte viel, doch nun war es soweit. Natürlich wollte sie hier nicht herum heulen, das war nicht ihre Art. Wieder packte er sie, beleidigte die junge Frau und natürlich hätte sie ihn erneut abwehren können. Es stellte sich nur die Frage, was genau ihr das nützen sollte... Die Blonde schloss einfach ihre Augen, sah ihn nicht an und versuchte an nichts zu denken um keinen weiteren Fehler zu begehen. Das die Mutanten zur noch größeren Gefahr werden konnten, war ihr nie bewusst gewesen.
Erneut ging sie schließlich zu Boden, wo sie einfach liegen blieb und darauf hoffte in Ruhe gelassen zu werden.
Sophia öffnete ihre Augen und sah was passierte, der Durchgeknallte legte sich mit dem Schwarzhaarigen an und er schien wenig Chancen zu haben, genau wie sie, aber gemeinsam hatten sie vielleicht eine.
Langsam schob sie sich wieder an der Wand hoch und versuchte auf ihren Beinen stehen zu bleiben, ehe sie den Lockenkopf fixierte. Viel falsch machen konnte sie in diesem Raum eh nicht, es waren beide ihre Feinde und vielleicht sollte sie beginnen ihre Fähigkeiten zu nutzen.
Langsam hob sie ihre Hand, sie wollte ihn weg befördern, Ashton , darauf konzentrierte sie sich nun und konnte nur hoffen das dem Anderen nichts passieren würde. Mit einer schnellen Handbewegung versuchte sie es nun. Und siehe da, nicht gerade sanft wurde dieser Psychopath in die Ecke gedrückt. Auch Jon erwischte es, jedoch nur leicht, etwa so wie es Ash zuvor erwischt hatte.
Schwer atmend stand sie nun da und sah die beiden an. "Hört auf!" Unbeholfen klangen ihre Worte dabei, doch sie wollte das Ganze nicht fortsetzen.

Diese Frau ging Jon gehörig auf die Nerven. Erst machte sie irgendetwas mit seinen Köroer, dann verletzte sie ihm und nervte ihn so sehr, mit ihren hilflosen getue, bis sie dann sogar rumheulte und Jon wieder etwas wegschleuderte. Doch es war keine Zeit da der jungen Dame auch nur die geringste Aufmerksamkeit zu schenken. Das Jon nicht so hart weggeschleudert wurde und sich recht gut wieder fing, brachte ihn einen Vorteil Ashton gegenüber. Ohne zu zögern, teleportierte sich Jon vor dem am Bodenliegenden Ashton und brachte einen gezielten Tritt aufs Gesicht raus, vielleicht hätte Ashton noch die Reaktion diesem Tritt auszuweichen, aber Jon störte sich nicht daran, denn er teleportierte sich unmittelbar darauf wieder von den Auftragskiller weg. Dies war seine einzige Chance, er hatte nur seinen Nahkampf und diesen musste er geschickt mit seiner Teleportations Technik verknüpfen, da er sonst von Ashton abgeschlachtet werden würde.

Eher er noch irgendwie reagieren konnte, spürte Ashton einen Druck in seinem Körper. Fragend runzelte er die Stirn, denn es war nicht normal. Doch schon wurde er unsanft in die Luft geschleudert und schlug hart auf dem Boden auf. Es kam überraschend und selbst nach dem die Schockstarre nachgelassen hatte, konnte sich Ashton nicht bewegen. Eine Schuhsole und ein ziehender Schmerz. Als Jon sich von ihm weg teleportierte, rümpfte der Attentäter die Nase und seufzte laut und genervt.
"Das macht aber keinen Spaß.", säuselte er eher zu sich, man konnte hören, dass er sauer war. Als war ihm etwas wieder eingefallen war trällerte Ashton fröhlich mit einem Lächeln. "Ich denke nicht dass es Jon ist. Also..", er setzte zu einer Pause ein und holte Luft. "Muss es das liebliche Fräulein sein."
Seine Mutation konnte er noch kontrollieren und ließ die Unterarmknochen wieder einfahren.
"Nah gut. Ich werde nichts tun.", bis jetzt hatte er versucht, sich gegen die unsichtbare Macht zu wehren, die ihn auf den Boden drückte und lag einfach locker da. "Ich kann dir versichern, Sophie. Dass ich eine Versprechen halte."
Ein charmantes Lächeln, aus den Augenwinkeln sah er zu dem Mädchen.

Der Kerl schien sie zu hassen, obwohl Sophia im gar nichts tun wollte, er war selbst Schuld gewesen und sie hatte ihn ja auch davor gewarnt! Naja , sie war es gewohnt das ihre Mitmenschen sie nicht ausstehen konnten, von da her machte sie sich weniger draus, schlimm fand sie nur, das Jon ihr ursprünglich helfen wollte und sie sich nicht im Griff hatte.
Das der Schwarzhaarige ihr auch diese Tat krumm nahm merkte sie schnell doch sie verlor die Hoffnung nicht das er begreifen würde, das sie ihm gar nichts böses wollte.
Ohne viel Aufwand presste sie Ashton weiter an die Wand, sie konnte ihn nicht loslassen, sonst wären sie wohl beide so gut wie Tot, nur hoffte Sophie auch, das es keine weiteren Folgen geben würde.
Unsicher sah sie ihn an, als er ihr versicherte nichts mehr zu tun. Als ob... aber blieb ihr überhaupt etwas übrig? Ihn umbringen... was sie niemals machen würde, aber sonst hatte Sophie keine Wahl.
Ihr Blick wanderte zu Jon, der sich nun woanders befand, gerne hätte sie ihn zu sich geholt , einfach damit er dem Blonden nicht ausgeliefert war, allerdings wollte sie ihre Fähigkeiten ja gar nicht nutzen , auch wenn bis her alles gut gegangen war.
Langsam senkte sie nun ihren Arm und nahm Ashton den Druck und gab ihm seine Freiheit zurück. Natürlich hatte sie noch immer Angst, zurecht, der Kerl war nicht ganz dicht, das sah ein Blinder!

Froh über die Tatsache, das die Frau noch immer Ashton festhielt, bewegte er sich auf den Wehrlosen Massenmörder zu. Doch zu Jons überaschung, ließ die Fremde von Ashton ab und hörte auf die Worte des Psychopathens. "Sagmal..." Stoppte er und drehte sich zur Frau um. "Bist du eigentlich komplett zurückgeblieben? Du lässt einen psychopathischen Massenmörder los, nur weil dieser dich darum bittet!?" Zwar sprach er dies ziemlich ruhig und gelassen aus, doch ein gewisser Unterton war vorhanden und die wut in Jon über die bodenlose dummheit der Fremden, mochte man in seinem Gesichtsausdruck wiederfinden. Jon warf der Fremden noch einen sehr bösen Blick entgegen, ehe er sich wieder Ashton zuwand. Diese Naivität und Dummheit war es, warum er die Menschen Tod sehen wollte und auch den Großteil der Mutanten, die die gleichen Züge wie Menschen aufwiesen. "... mir fehlen die Worte... das ist warum die Menschliche Rasse ausgerottet gehört...." Was nun kommen würde, wusste Jon. Zwar würde Jon nicht Kampflos aufgeben, aber da Jon durch diesen Raum sehr limitierte Möglichkeiten hatte, konnte er mit seiner Teleportations Fähigkeit hier recht wenig anstellen, weshalb auf lange Sicht gesehen, Ashton schließlich wohl beide töten würde, Jon weil er nachher keine Kraft mehr haben würde und Sophia weil sie die Naivste und somit auch dümmste Person war, die er noch kennenlernen durfte. "Aber bitte tu mir den gefallen und lass sie leiden... sie gehört gestraft..." Wandte er sich nochmal zu dem Blondhaarigen und machte dabei ein sehr entgeistetes Gesicht, von der Enttäuschung und verzweiflung über die Aktionen der Fremden.

Mit leicht geschlossenen Augen beäugte er abwartend die Blondine, dank der er sehr dekorativ an der Wand hing und es gefiel ihm ganz und gar nicht. Noch nie zuvor hatte ihn jemand so unter Kontrolle gehabt. Nie. Und es missfiel ihm sehr. Er füllte sich so schutzlos und ausgeliefert. Sie schien mit sich zu kämpfen, ob sie seinen Worten Glauben schenken sollte. Er war ruhig, zeigte keine Anzeichen von Zorn oder Wut, selbst wenn, würde man es ihm nicht ansehen.
Auch wenn man ihm nie Glauben schenkte, wenn er jemandem etwas versprach, doch es war eine Art, Ehrenkodex für Ashton. Auch wenn es ihm oft sehr schwer fiel, brach er nie das was er jemandem versprochen hatte. Kein Fingekreuzen, keine Hintergedanken. Es war bis zu heutigem Tag nur ein Mal passiert, dass er sein Wort gebrochen hatte. Diesem einen Mal verdankte er seine heutige Stellung und den Charakter.
Zu seiner Erleichterung, die er nicht offen legte, ließ die Blondine langsam ihre Hand sinken. Der Attentäter konnte deutlich spüren, wie der Druck und die widerliche Trägheit seinen Körper verließen. Sehr befreiend und er kam sich um Einiges leichter als zuvor. Sein scharfer Blick fiel auf Jon, der anscheinend vorgehabt hatte, ihm noch einen Tritt ins Gesicht zu verpassen.
"Bitte, Sir.", Ashton erhob wieder seine freudige Stimme und grinste schelmisch. "An ihrer Stelle würde ich es bis aufs Weitere unterlassen. Sonst fühle ich mich dazu genötigt, mein kleines Versprechen zu brechen."
Leise atmete er durch und richtete behutsam erst seinen Mantel und Halstuch und strich sich mit der rechten Hand die Löckchen zurecht. Er war nicht eitel, doch ordentlich aussehen wollte sogar ein Mörder. Dass der Schwarzhaarige nicht besonders angetan davon war, dass Sophie ihn wieder freigelassen hatte, konnte man schlecht überhören. Er ließ seinen ganzen Frust an dem armen Ding aus, die wie ein Häufchen Elend an der Wand stand. Ashton neigte den Kopf leicht zur Seite und beobachtete die junge Frau. Er würde es nicht laut aussprechen, doch er war enttäuscht. Enttäuscht, dass sie nicht genug Mumm gehabt hatte ihn zu töten. Anscheinend gab es nicht viele Mutanten, die so sadistisch veranlagt waren, wie er. Jon ignorierte er bis zu dem Zeitpunkt, an dem er das Wort 'Mensch' in einem Zusammenhang hörte, der ihn hellhörig werden ließ. Also war der andere Mutant ebenfalls gegen die niedere Rasse. Ein breites Lächeln schlich sich auf seine Lippen.
Bei dem letzten Satz den der Schwarzhaarige von sich gab, hob Ashton überrascht die Augenbrauen. Erst wollten, Beide, um jeden Preis verhindern, dass er ihnen auch nur zu nahe trat und jetzt bat er um Folter für die junge Frau. Das Lächeln des Löckenköpfchens wurde zu einem breiten Grinsen und seine Augen blitzten auf.
"Warum sollte ich das tun, Sir?", er wand sich mit dem vollen Körper zu Jon und kam langsam auf ihn zu, bis sie nur noch wenige Zentimeter trennten, dabei musste er hochgucken, da der andere ein ganzes Stück größer war. Als würde er nach einer Antwort in Jons Gesicht suchen. "Warum sollte ich ihnen einen Gefallen tun? Sir."
Für einen Moment sah Ashton zu dem Mädchen an der Wand und dann wieder zu Jon.
"Ihr Name ist Sophie, Sir."
Er hatte im Hinterkopf den Gedanken behalten, dass die Blondine ihren Namen noch nicht verraten hatte, jedenfalls nicht Jon. Er starrte noch eine Weile in Jons Augen, eher er charmant lächelte, die Hände hinter dem Rücken faltete, auf den Hacken kehrt machte und in Sophies Richtung ging. Sie schien sehr verängstig zu sein. Doch da Ashton so viel Mitgefühl und Verständnis wie ein Toster besaß, kam er ihr erneut sehr nah, bis sie nur ein Schritt trennte.
"Wie hast du das gemacht, Sophie?", fragte er neugierig und fröhlich, mit einem jungenhaften Lächeln.
Wenn er schon keinem von ihnen weh tun oder gar tötet konnte, wollte er sich wenigstens damit ablenken. Und etwas Neugierig war er auch.

Sophias geschwächter blick haftete an Jon, welcher sie erneut nieder machte. Sie hätte ausrasten können und draußen wäre das hier ein Zeitpunkt an dem sie sich längst losgerissen und um sich geschlagen hätte, die beiden wären längst tot, wenn es Menschen gewesen wären, die konnten ihrer Kraft längst nicht so standhalten wie diese beiden Kandidaten hier.
Mit zittrigem Körper ballte sie ihre Fäuste. "Ein Mensch hätte keine Sekunde damit gezögert euch umzubringen.... " Die Blonde wand den Blick nicht ab, durch die kurze Stille konnte sie ihren Herzschlag hören, der zum Glück noch da war, denn bei diesen Beiden konnte man nicht wissen. " Und... der Mensch ist raffgierig und machtbesessen, wie ihr, warum vergleicht ihr mich dann mit diesen Geschöpfen?" Natürlich hatte sie Angst davor, so mit ihm zu reden, sicher würde er erneut ausflippen und sie würde sich wehren müssen.
"Halt du ihn noch fest!" Gab sie nun leicht gereizt von sich. Der hatte Vorstellungen... Es wäre wahrscheinlich nicht lange gegangen, da wäre der Typ an der Wand abgekratzt, zwar ganz langsam und friedlich, aber ewig hätte auch der Mutant es nicht überlebt.
Ashton bewegte sich nun auf sie zu. Es durchfuhr sie ein ungutes Gefühl. Es war nicht so das sie vertraute, jedoch hatte sie wirklich darum gehofft das der Blonde es nun einfach unterlassen würde.
Zurück gehen konnte sie nicht mehr also hob sie nur zum Drohen ihre Hand. "Das kann ich ihnen nicht verraten..." Sie schluckte leicht. " Das müssen Sie verstehen, dann würden Sie meine Schwachstellen heraus finden können, das will ja niemand!" Gezwungenermaßen sah sie ihn an und wünschte sich er würde wieder mehr Abstand nehmen, wobei der Mutant vor ihr drei kleine Schritte zurück gezogen wurde. Wieder diese Energie. " Sir ich bitte sie nun einfach fern zu bleiben , ich will keinen mehr verletzen, geschweige denn umbringen... was mir ein leichtes wäre, doch auch wenn Jon dies behauptet, gleiche ich sicher keinem Menschen, denn diese töten sich mutwillig selber, wir Mutanten sollten das unterlassen, denn nur gemeinsam kann man stark sein..." Sophia hatte bemerkt das die beiden die Menschen hassten, doch sagte sie das nicht nur damit die beiden zufrieden waren. Die Menschen waren so, sie hatten sie verfolgt und beinahe getötet, als wäre sie ein Tier, dennoch musste sie bei ihnen auch wieder etwas gut machen, auch sie konnten nichts dafür, das sie wer sie waren.

Noch immer entrüstet stand Jon dort und schüttelte den Kopf. Zur Jons überaschung aber, schien der Psychopath, den beiden tatsächlich in ruhe lassen zu wollen, was ihm zum ersten Gehrinkranken machte, der ein soziales Verständnis von Versprechen besaß. "Keine Sorge, solange Sie nicht handeln, fühl ich mich auch nicht genötigt Anzugreifen." Antwortete er dem blonden Lockenkopf, ehe er sich wieder zu Sophia umdrehte, welchen Namen er nun durch Ashtons Hilfe erfahren hatte. Erneut ertönte die junge zarte Stimme, der blonden Schönheit, was Jon nicht passte, es würde sowieso wieder nur Müll ihr Mundwerk verlassen, da war sich der Cohle nun sehr sicher. Vielleicht auch etwas vorurteilhaft, aber Blondinen schienen echt nicht die hellsten Wesen zu sein, nicht das Jon nach solchen Vorurteilen dachte, aber bis jetzt passte das auf das Shema der jungen Dame. "Siehst du, selbst Menschen sind schlauer als du und hätten gehandelt, etwas wozu du nicht fähig bist. Natürlich sind sie raffgierig und machtbessesen, das ist das Leben schätzchen, jeder Bewohner dieser Welt lechzt nach Macht und Ansehen, es ist ein Kreislauf, der Menschenleben kostet, seitdem es Menschen gibt. Und hätte ich einen Psychopathen, der jederzeit Knochen aus seinem Körper schießen lassen kann, feshalten können, dann hätte ich das auch gemacht, denkst du nicht!?" Seine Stimme klang zwar etwas entspannter aber noch immer sichtlich genervt, von der Blondine. Sicherlich war alles was sie nun sagte, schlauer als ihr Handeln zuvor, trotzdem mochte sie ihr Handeln nicht vor Jon rechtfertigen können. "Es ist entweder Telekinese oder eine Art Kraftfeld... aber wenn ich so drüber nachdenke, war sie auch in der Lage meine Gedankengänge zu stören..." Endlich mal etwas schlaues, sie behielt ihre Fähigkeit für sich und das war gut so, die erste Schlaue Sache, die sie gebracht hatte und wahrscheinlich auch die letzte. "Nein, nur die mächtigen können überleben Sophia, das war schon immer so und wird auch so bleiben, selbst schwache Mutanten werden früher oder später sterben, nur die, die ihre Kraft steigern können, können sich unsterblich machen, in dem sie sich in der Geschichte verewigen, dadurch das sie gehandelt haben und nicht wie du, Angst vor dem töten haben." Vielleicht war es nicht schlau, sie redlich dazu aufzurufen und ermutigen, zu töten, da ihre Kraft sicherlich nicht zu unterschätzen war, aber viel traute er der blonden auch nicht mehr zu, nach all dem was er von ihr demonstiert bekommen hat. Gelangweilit von der ganzen Situation, ging er zu einen der Wände und ließ sich hinab, um sich gegen eben diese zu lehnen, bevor er ein seufzer rauslies.

Wieder spürte Ashton diesen Druck von vorhin. Unfreiwillig bewegte sich sein Körper ein ganzes Stück von der Blonden weg. Abwertend hielt er den Atmen an, doch es geschah nichts weiter. Er wollte erneut nachhacken, doch Jon kam ihm zuvor und da er die Antwort aus Sophia nicht rauspressen konnte/durfte, gab er sich damit ungewollt zufrieden. Noch eine Weile starrte er die junge Frau mit einem leichten Grinsen an, eher sich ebenfalls ein Ecke suchte und sich mit dem Gesicht zu Wand drehte.
Würde in der nächsten Zeit nichts passieren, würde er wohl das Versprechen vergessen und Amok laufen. Selbst wenn es seinen Tod bedeutete. Langsam hob er die rechte Hand, zauberte erneut den Unterarmknochen hervor und begann damit in der Wand zu bohren. Interessant, egal wie oft er die Wand demolierte, kurz danach war alles wieder beim Alten.

Der Schwarzhaarige ging ihr langsam ordentlich auf die nerven, seine Unterstellungen gefielen ihr gar nicht und sie glaubte er wollte einfach nicht kapieren was er tat. "Jon Sie bewegen sich auf sehr dünnem Eis, sprechen sie von Glück das ich nicht so leichtsinnig töte und meine eigene Rasse nicht ausrotte! Wenn ich etwas gelernt habe, dann das ich alleine Schwach bin" Sie drehte sich Jon zu und sah ihn an. " Manchmal hätte ich gerne weniger Macht als das ich besitze... klingt sicher komisch hmm? Hätte ich ihn noch länger gehalten wäre er jetzt tot.. auch wenn es vielleicht in Ihrem Interesse gewesen wäre, aber warum sollte ich jemanden Töten der mir das Leben verspricht? Nur um mit einem weiteren Psychopathen hier fest zu sitzen, der mit seinem eigenen Handeln nicht zurecht kommt und es auf jemand anderes projektiert?" Es wäre wohl nie zu so einem Massaker gekommen, wenn Cohle sich nicht so durchdringend angesehen oder wenn er gleich als sie es sagte von ihr abgelassen hätte.
Hier drin musste sie sich wohl anders zeigen als sie eigentlich war, nun gut, wenn sie es so wollten und es ihre Chancen steigerten hier wieder lebend heraus zu kommen. "Ich habe Angst vorm Töten ja?" Gereizt ballte sie ihre Fäuste und sah zum Jon nieder, der sich so eben gesetzt hatte. Kurz dachte sie nach ehe sie sich ihrer Kleider entledigte und nur noch in Unterwäsche da stand. Ja das war wohl wirklich dumm, sich vor zwei krankhaften Männern auszuziehen. "Jedes dieser Tattoos entstand nach dem Töten! Glaubst du ich will von Kopf bis Fuß tattoowiert sein? Aber glaube nicht das es mich davon abhalten würde dein elendiges Hirn zum platzen zu bringen! Das wäre es mir garantiert wert!" Sicher war das nicht der Grund, doch zumindest hatte sie nun eine plausible Erklärung für ihr verhalten.